Suchtpräventionswochen
Zu viel Alkohol macht keinen Spaß

Upps, alles dreht sich! Mit 1,5 Promille im Blut durften sich bis 1966 in Deutschland Autofahrer noch hinters Steuer setzen. Mit der Rauschbrille wurde bei den Pulheimer Suchtpräventionswochen die eingeschränkte Sicht im Alkoholrausch nachgestellt. | Foto: pixabay
  • Upps, alles dreht sich! Mit 1,5 Promille im Blut durften sich bis 1966 in Deutschland Autofahrer noch hinters Steuer setzen. Mit der Rauschbrille wurde bei den Pulheimer Suchtpräventionswochen die eingeschränkte Sicht im Alkoholrausch nachgestellt.
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Pulheim - (lk) „Es war irgendwie beängstigend! Ich glaube nicht, dass ich das
mehrere Stunden haben möchte“, beschreibt Dennis das Gefühl, mit
1,5 Promille im Blut von einer Party nach Hause zu gehen.

Bei den Suchtpräventionswochen wurde der Heimweg im betrunkenen
Zustand durch Slalomlaufen, auf der Linie balancieren und dem Versuch,
die Haustüre aufzuschließen, erschwert. Gut, dass man durch das
Abziehen der sogenannten „Rauschbrille“ alle Beeinträchtigungen
wieder ausschalten konnte…

600 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 der
Marion-Dönhoff-Realschule, des Geschwister-Scholl-Gymnasiums, der
Gesamtschule Brauweiler und der Papst-Johannes-Gesamtschule in
Stommeln hatten in den vergangenen Tagen im Rahmen des Unterrichts die
Gelegenheit, sich über das Thema Alkohol an Karneval zu informieren
und auszutauschen. Angeleitet wurden sie von Saskia Fries-Neunzig,
Mitarbeiterin der Mobilen Jugendarbeit, und Miriam Eckes,
Mitarbeiterin des städtischen Jugendamtes.

Neben Informationen zu Wirkung und Folgen des Alkoholkonsums gerade an
Karneval standen eine Gruppenarbeit und eine praktische Übung auf dem
Programm.

Der Blick durch die Rauschbrille simuliert, wie Alkohol die
Wahrnehmung einschränkt und die motorischen Fähigkeiten
beeinträchtigt.

Ein Hindernis-Parcours zeigt die Schwierigkeiten auf, die auftreten
können, wenn man sich alkoholisiert im öffentlichen Raum bewegt.

„Es ist uns wichtig, nicht mit dem „erhobenen Zeigefinger“ zu
drohen, sondern die Jugendlichen für das Thema Alkoholmissbrauch an
Karneval zu sensibilisieren“, betont Saskia Fries-Neunzig.

„Wir werden Jugendliche nicht am Trinken hindern können. Wir
möchten allerdings auf die Risiken aufmerksam machen, die gerade beim
übertriebenen Alkoholkonsum auftreten können. Vielleicht haben wir
bei dem einen oder anderen einen Denkanstoß erreicht,“ ergänzt
Miriam Eckes.

Und Anna stellte nach der Unterrichtsstunde fest: „Eigentlich kann
man auch ohne Alkohol Spaß haben.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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