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Besinnliches
"Fräulein Mäuslein" und "Die vier Kerzen"

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Da ja jetzt die Weihnachtstage vor der Türe stehen, hoffentlich mit viel Ruhe, Zeit und Gemütlichkeit, dachte ich mir ... vielleicht ist dann auch ein bisschen Zeit zum Lesen! 

Jedenfalls möchte ich Ihnen allen von Herzen ein gesegnetes ruhiges erholsames besinnliches gemütliches Weihnachtsfest wünschen mit der Weihnachts-Geschichte aus meinem Kinderbuch "Fräulein Mäuslein", vielleicht zum Vorlesen für Vorschulkinder und Enkelchen, und mit der zauberhaften Geschichte "Die vier Kerzen", die sicherlich viele von Ihnen kennen, die ich aber gerade für die Weihnachtszeit immer wieder wunderschön finde. 

Ob Sie Weihnachten im Kreise Ihrer Familien feiern oder mit Freunden oder vielleicht auch alleine, genießen Sie den Frieden der Heiligen Weihnacht, der leider nicht allen Menschen beschert wird. Genießen Sie ruhige und besinnliche Tage mit guten Gedanken und Erinnerungen. Und lassen Sie es sich gut gehen! 

Alle guten Wünsche auch für das Neue Jahr 2024! Sammeln Sie Kraft für Neues! Für ein Jahr ohne Angst und große Sorgen. Mit nur so viel Stress, wie man verträgt. Mit so viel Erfolg, wie man braucht, um zufrieden zu sein. Mit so wenig Ärger, wie möglich. Mit so viel Freude und schönen Begebenheit wie nötig, um glücklich zu sein. Und bleiben Sie gesund! Oder werden Sie schnell wieder gesund!

Ich wünsche Ihnen, dass die Kerze der Hoffnung und der Zuversicht ein Leben lang bei Ihnen bleiben möge, damit Sie Liebe, Vertrauen, Frieden und Hoffnung immer in Ihrem Herzen tragen werden. Genießen Sie den Zauber der Weihnacht auf Ihre persönliche und eigene Art.

Die Geschichte "Die vier Kerzen" ist NICHT von mir! Ich habe gegoogelt, konnte aber leider den Autor dieser Geschichte nicht zuverlässig finden.

Die für Sie angefügten Fotografien stammen aus einem Weihnachtsshooting in einem Gartencenter, für das ich die Genehmigung hatte!

Mit lieben Weihnachtsgrüßen! Ellen Thoms

Fräulein Mäuslein feiert Weihnachten

Und wie es nun mal so ist: Familie Mäuslein möchte auch einen Weihnachtsbaum haben, genau wie die Menschen auch! „Weihnachten ohne Weihnachtsbaum ist kein Weihnachten!“ meint Mama Mäuslein. „Irgendetwas fehlt dann!“ Und Fräulein Mäuslein setzt hinzu: „Wir müssen einen Weihnachtsbaum haben! Unbedingt! Wenn das Christkind kommt, müssen wir einen Weihnachtsbaum haben! Mit Käsestückchen dran und Nüsslein und roten Schleifchen und Lichtlein! Ohne Weihnachtsbaum finde ich Weihnachten einfach nicht schön!“ Fräulein Mäuslein hat eine ganz genaue Vorstellung davon, wie Weihnachten in Familie Mäusleins Zuhausemauseloch aussehen soll!

„Also“, sagt Papa Mäuslein, der mal wieder in seinem großen, gemütlichen Ohrensessel sitzt und seine Wald- und Feldpost liest, „also wollen wir morgen früh losziehen, alle zusammen und im Wald einen Weihnachtsbaum für unser Mausezuhause suchen. Und … wir müssen uns ganz warm anziehen. Es ist schon sehr kalt geworden!“ Mama Mäuslein und Fräulein Mäuslein nicken zustimmend mit dem Kopf und ihre spitzen kleinen Mauseohren wackeln beim Kopfnicken ein bisschen hin und her. Mama Mäuslein flitzt sofort um die Ecke und holt aus der großen Kommode im Mauseschlafzimmer dicke bunte Wollsocken, dicke bunte Pullover und dicke bunte Wollpudelmützen. Wenn Mama Mäuslein sich nämlich abends gemütlich an den Mauseofen setzt mit einer kleinen Schüssel Milch und ein paar Käsestückchen zum Knabbern, dann strickt Mama Mäuslein. Mama Mäuslein strickt gerne! Mama Mäuslein bestrickt die ganze Mausefamilie! Sie strickt und strickt ..... für ihr Leben gerne! Socken, Pullover, Westen, Schals, Pudelmützen .... und Socken, Pullover, Pudelmützen .... Familie Mäuslein muss im Winter
niemals frieren, weil es unendlich viele kuschelige warme Sachen gibt, die Mama Mäuslein für sie alle gestrickt hat: Socken, Pullover, .......

Am nächsten Morgen, als es hell wird und die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolken blinzeln, macht sich Familie Mäuslein auf in den Wald, um einen Tannenbaum für Weihnachten und für das Christkind zu suchen, vorher gestärkt mit Käsestückchen, ein paar Nüsslein und Bucheckern und einer kleinen Schale Milch. Eingemummelt in Mama Mäusleins selbst gestrickte Socken, Pullover, Schals und Pudelmützen. Ach ja, und warme Handschuhe gibt’s natürlich auch noch für die kleinen Mausepfötchen! „Mama Mäuslein, mein Handschuh hat am linken Pfötchen ein Loch“, piepst Fräulein Mäuslein. „Das musst Du wieder zuziehen!“ „Heute Abend mach ich das, wenn ich schön gemütlich am Mauseofen sitze“, antwortet Mama Mäuslein. „Fürs Weihnachtsbaumsuchen reicht das jetzt so!“ meint Mama Mäuslein. Und ab geht’s in den Wald!

Aber oh jeeee, die Weihnachtsbäume sind alle so groß! „Solch einen großen Baum können wir nicht tragen!“ stellt Papa Mäuslein fest, „und er passt auch gar nicht in unser Mauseloch.“ „Wir brauchen einen kleinen Weihnachtsbaum für unser Mausezuhause“, meint Mama Mäuslein, „einen ganz kleinen!“ „ Über den wird sich das Christkind sicherlich genauso freuen!“ überlegt Fräulein Mäuslein und stolpert über eine
Baumwurzel. „Aua!“ „Pass auf, was Du machst und schau, wo Du hinläufst, mein kleines
Mausekind! Nicht, dass Du Dir noch weh tust!” Mama Mäuslein ist direkt schon wieder sehr besorgt! „Ich hab ihn, ich hab ihn!“ piepst Fräulein Mäuslein ganz aufgeregt. „Ich hab ihn gefunden! Diesen Weihnachtsbaum wird das Christkind mögen! Schaut her!“ Fräulein Mäuslein sprüht vor Freude und Begeisterung! Und wirklich … ein wunderschöner Weihnachtsbaum! Eine kleine Tannenspitze, vom Bäumefällen übrig geblieben, voll mit kleinen Tannenzapfen. „Das ist der schönste Weihnachtsbaum, den wir finden können!“ Mama Mäuslein ist ebenfalls völlig begeistert, und Papa Mäuslein meint, nachdem er die kleine Tannenspitze mit den vielen kleinen Tannenzapfen begutachtet hat: „Wirklich ein schöner Tannenbaum! Die richtige Größe für unser Mausezuhause! Und durch den Eingang zu unserem Mauseloch passt er auch!“ Fräulein Mäuslein ist einfach nur stolz, dass sie so ein Prachtstück gefunden hat, und Fräulein Mäusleins von der Kälte sowieso schon ganz rotes Mausenäslein wird noch mehr rot vor Stolz.

„Ich trag vorne am Baumstamm – das ist am schwersten, Mama Mäuslein in der Mitte, und Fräulein Mäuslein trägt die Spitze“, teilt Papa Mäuslein seine kleine Mausefamilie ein. „Schaut hin und passt auf, wo Ihr lauft, damit niemand stolpert!“ rät Papa Mäuslein. Und auf geht’s, mit der kleinen Tannenspitze auf den kleinen Mauseschultern! Papa
Mäuslein vorne, Mama Mäuslein in der Mitte und Fräulein Mäuslein hinten an der Tannenspitze. „Ufff zwei, drei, vier .... ufff zwei, drei, vier ...“ zählt Papa Mäuslein, und alle drei marschieren im gleichen Rhythmus, die kleine Tannenspitze mit den vielen kleinen Tannenzapfen auf den Schultern. „Uffffff zwei, drei, vier .... uffff ....“. „Puuuhhh!“ Papa Mäuslein gerät ins Schwitzen! Kleine Schweißperlen stehen auf seiner Mausestirn, und die kleine kuschelige Mausewollpudelmütze, die Mama Mäuslein gestrickt hat, ist völlig verrutscht und sitzt ganz schief auf Papa Mäusleins Kopf und seinen Ohren. „Uffff zwei, drei, vier .....!“ „Autsch!“ ruft Fräulein Mäuslein. „Mich pieksen die Tannennadeln!“ „Weiter marschieren, nicht aufgeben!“ ermuntert Papa Mäuslein. „Gleich haben wirs geschafft und sind bei unserem Mausezuhause!“

Und endlich! Ganz schön weit war der Weg vom Wald bis zum Mausezuhause! Und alles mit Familie Mäusleins neuem kleinen Tannenbaum, der mit all den vielen kleinen Tannenzapfen doch ganz schön schwer für die Mausefamilie war! Aber was tut man nicht alles fürs Christkind! Mit vereinten Kräften schieben Papa Mäuslein, Mama Mäuslein und Fräulein Mäuslein ihren kleinen Tannenbaum durch den Mauselocheingang bis ins Mausewohnzimmer. „Unser Tannenbaum bekommt einen Ehrenplatz“, entscheidet Papa Mäuslein. Nämlich neben Papa Mäusleins großem, gemütlichem Ohrensessel! „Uiiii, uiiii, uiiii ... „ stöhnen alle - Papa Mäuslein, Mama Mäuslein und Fräulein Mäuslein. „Jetzt sind wir doch alle ganz schön geschafft!“ Papa Mäuslein gähnt einmal ganz kräftig! „Aber dafür haben wir dieses Jahr fürs Christkind den schönsten Weihnachtsbaum, den es gibt!“ Und alle drei, Papa Mäuslein, Mama Mäuslein und Fräulein Mäuslein, sind richtig stolz und freuen sich riesig! „Nun kann das Christkind bald kommen“, piepst Fräulein Mäuslein und klatscht voller Freude in die kleinen Mausepfötchen und hüpft vor Begeisterung und Vorfreude in die Luft! Und alle strahlen und sind zufrieden und glücklich! Und wenn dann noch der kleine Mausetannenbaum mit den vielen kleinen Tannenzapfen geschmückt ist mit kleinen Käsestückchen und vielen Nüsslein und roten Schleifchen und das Christkind dann endlich kommt, dann zieht Fräulein Mäuslein wieder ihr wunderschönes rosa Mauselieblingskleidchen mit den vielen kleinen weißen Blümchen an,
steckt sich ein rosa Schleifchen hinter jedes kleine Mauseohr und feiert dann zusammen mit Papa Mäuslein und Mama Mäuslein und dem kleinen Tannenbaum mit den vielen kleinen Tannenzapfen und den Käsestückchen und den Nüssen und den roten Schleifchen ein ganz fröhliches Mauseweihnachtsfest. Und kleine Lichter, die leuchten, hat der kleine Mauseweihnachtsbaum natürlich auch noch, denn kleine Lichter braucht auch ein Mauseweihnachtsbaum!

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum,
erfüllt wird endlich unser Traum!
Erst kommen Käsestückchen dran,
dann schalten wir die Lichtlein an.
Und rote Schleifchen hat er auch,
denn das ist Mauseweihnachtsbrauch!
Und schon ist alles dann bereit
für eine schöne Weihnachtszeit!

Und was man vielleicht noch sagen könnte:
Wenn dann bald der Winter kommt und es ganz kalt wird und vielleicht Schnee fällt und die Welt um Familie Mäusleins Mauseloch dann ganz weiß ist, dann hält Familie Mäuslein ihren Winterschlaf, bis .... ja, bis der kalte Winter vorbei ist und es langsam, ganz langsam wieder Frühling wird.

(C)eth


Die vier Kerzen

Vier Kerzen erstrahlen und wärmen mit ihrem Licht. Wenn Du ganz leise bist, kannst Du hören, wie sie sprechen. Die erste Kerze sagt: „Ich bin der FRIEDEN. Aber mich will niemand mehr! Niemand kann mein Licht erhalten! Ich glaube, ich werde ausgehen.“
Ihre Flamme wurde immer kleiner, und bald ging sie ganz aus.

Die zweite Kerze sprach: „Ich bin das VERTRAUEN. Vertrauen unter den Menschen gibt es nicht mehr. Ich bin am verletzlichsten, und es macht keinen Sinn, dass ich noch weiter brenne.“ Ein sanfter Hauch wehte über sie hinweg – und sie erlosch.

Dann sprach spontan die dritte Kerze: „Ich bin die LIEBE. Liebe ist heute nicht mehr gefragt. Sie ist das Wichtigste unter den Menschen, aber das begreifen die Menschen nicht. Sie schieben mich einfach beiseite und vergessen sogar die Menschen zu lieben, die ihnen am nächsten stehen.“ Die Flamme flackerte noch einmal kurz, und dann ging auch sie aus.

Ein Kind sieht die vier Kerzen, von denen drei inzwischen erloschen sind. Es sagt: „Oh, warum brennt ihr nicht alle?“ Und es wurde sehr, sehr traurig.

Da sprach die vierte Kerze: „Ich bin die HOFFNUNG, die ZUVERSICHT. Hab keine Angst! Solange ich brenne, können wir die anderen Kerzen immer wieder anzünden.“

Mit leuchtenden Augen nahm das Kind die vierte Kerze der Hoffnung und Zuversicht in seine Hand und zündete mit ihrer Flamme die drei anderen Kerzen wieder an, so dass sie kurze Zeit darauf wieder in ihrem hellen und warmen Licht erstrahlten.

LeserReporter/in:

Ellen Thoms aus Pulheim

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