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Freizeit-Tipp
Freizeit-Tipp für Klein und Groß

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NEIN! Leider nicht schon wieder Urlaub! Aber etwas harmloseres kostengünstigeres Ähnliches.

Seit Sonntagnacht sind wir jetzt (leider) wieder zu Hause! Klimaschock! Von 24 Grad auf 5 Grad! Nachdem ich nun neun Tage von morgens bis abends nur draußen an der frischen Meeresluft war und die letzten Tage drinnen mit Kofferauspacken, Waschmaschine und einem heftigen Krankheitstag verbracht habe, fiel mir gestern kräftig Decke auf Kopf! Nix wie raus aus den vier Wänden und klimamäßig akklimatisieren! Raus aus meinem Planquadrat und rein in eine, groß gesprochen, geographische Veränderung! Von Brauweiler nach Köln! Genau gesagt, nach Köln-Lindenthal, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Zu den dicken Brummern! Und zu meinem Ziegenbock, der mich so freundlich angelacht hat! ZiegenBOCK weiß ich nicht so wirklich, weil … hab nicht so genau hingeschaut! Jedenfalls Hörnertier.

Genauer gesagt, in den Tierpark in Lindenthal! Dort bin ich öfter, und das sehr gerne! Als meine Enkel noch Enkelchen waren, bin ich mit ihnen hin und wieder in den Tierpark gefahren. Das hat Riesenspaß gemacht! Daher stammt auch die Bezeichnung „dicke Brummer“! Aber dazu später.

Der Lindenthaler Tierpark (für all diejenigen, die den Tierpark nicht kennen) ist eine sehr schöne und gepflegte Anlage im Kölner Stadtwald. Herrlich gelegen, auch zum ausgiebigen Spazierengehen, Radfahren oder Joggen. Und für Eltern mit kleinen Kindern oder für Omas und Opas mit kleinen Enkelkindern ein schöner Ort, wo man den Tieren ganz nahe kommen und viel lernen kann. Die Kinder können lernen, was welche Tiere sind und wie man Vertrauen zu den Tieren aufbaut.

Es gibt kleinere Tiere, als da sind Enten, Kanadagänse, lustige plustrige Hühner in verschiedenen Farben plus Hahn und hübsche schwarze Perlhühner mit weißen Punkten. Fröhlich anzusehen, dieses Federkleid! Dann sind da die mittelgroßen Tiere wie Schafe, Ziegen und Damwild. Und dann die großen Tiere wie unsere dicken Brummer und Esel. Die dicken Brummer sind drei! Schwarz, rötlich-braun und weiß! Mit ziemlich langen Hörnern! Und zotteligem Fell. Wohl gutmütige Tiere mit einem irgendwie drolligen Gesichtsausdruck. Als wir noch nicht wussten, dass die dicken Brummer schottische Highland-Rinder sind, haben meine Enkelchen und ich sie liebevoll „dicke Brummer“ getauft. Diesen Namen haben wir bis heute beibehalten und werden ihn auch nicht ändern!

Früher liefen die Ziegen frei im Tierpark herum! Aber teilweise war das etwas beängstigend, wenn man mit kleinen Kindern unterwegs ist und plötzlich ein Schwarm bzw. Rudel Ziegen groß und klein auf einen zugestürmt kam und einen umzingelt hat. Obwohl die Ziegen eher zahm waren. Wir, Enkelchen und ich, haben das so erlebt! Und ich muss ehrlich zugeben, mein Puls fing etwas an zu rasen! Meine Atmung auch! Beklemmung machte sich breit! Und so ne Art Fluchtinstinkt! Obwohl ich Tiere liebe und eigentlich keine Angst hatte. Ziegen sind Herdentiere und kommen gut mit Menschen klar. Aber die Hörner! Und die Ziegen gingen dann auch nicht mehr weg in der Hoffnung, Leckerli zu bekommen. Die Ziegen leben inzwischen alle hinter einem massiven Holz- oder Metallzaun! Somit ist keinerlei „Belästigung“ durch freies Herumlaufen mehr gegeben. Und Eltern und kleine Kinder brauchen sich nicht mehr zu fürchten. Auch das Damwild läuft zeitweise frei über den Weg. Allerdings seltener, da Damwild wohl viel Ruhe braucht.

Alle Tiere, bis auf die Esel und neuerdings auch die dicken Brummer, können gefüttert werden! Allerdings mit speziellen Futterpellets oder Futtersticks aus dem Automaten! Nicht mehr mit selbst mitgebrachtem Futter !!!! Früher haben wir jede Menge Möhren- und Apfelstücke für die Tiere mitgebracht, die sie mit Genuss verschlungen haben. Heute ist das nicht mehr erlaubt! Völlig Bekloppte haben sich einen Spaß daraus gemacht, die Tiere mit Silberpapier oder Alufolie zu füttern! UNMÖGLICH !!!!! Nachdem die Tiere, wie mir einmal ein Tierpfleger erzählte, die unmöglichsten und gefährlichsten Dinge zu fressen bekamen, ist seit längerer Zeit jetzt zum Schutz der Tiere nur noch Füttern mit dem speziellen Automatenfutter erlaubt! Richtig so !!! Ich meine, mich zu erinnern … ein Päckchen 50 Cent. Auch KEIN Toastbrot oder altes oder angeschimmeltes Brot mehr für die Tiere! Menschen kommen ja auf die seltsamsten Ideen!

Und Bänke gibt’s im Tierpark auch! Zum in der Sonne sitzen und zum Tiere und Menschen beobachten! Größere Kinder, vielleicht zwischen fünf und acht Jahre alt, wollen immer Futter aus dem Automaten ziehen! Bei kleineren Kindern wollen die Eltern meistens Futter kaufen! Es ist so schön und spannend und lustig und interessant zu beobachten, wie Eltern oder Großeltern ihren Sprösslingen nahezubringen versuchen, doch die Ziegen und Böcke zu füttern! Die sofort, wenn sie das Rascheln des Futterpäckchens hören, an den Zaun kommen, ihre Schnauze durch die Zwischenräume schieben oder mit den Vorderfüßen am Zaun hochspringen. Hmmm..! Das war jetzt wohl nicht sonderlich fachmännisch ausgedrückt von mir! Dringende Korrektur! Ziegen haben keine Schnauze (sind ja kein Hund!), sondern ein Maul! Und sie haben auch keine Füße, sondern Klauen! Jawoll!

„Du musst das Händchen aufmachen! So.“ Eltern und Omas und Opas demonstrieren den Jüngsten, wie das Händchen zu sein hat, damit man Futtersticks darauf platzieren kann! „Und das Brötchen oder die Laugenstange gibst Du solange mal mir! Das mögen die Ziegen nicht! Das geht auch nicht … in einem Händchen das Brötchen und im anderen Händchen das Futter für die Ziegen!“ Spannender und unterhaltsamer kann kein Film sein !!! Hat das Zwergelein dann endlich verstanden, wie es das Händchen halten muss, kommen ein paar Futtersticks drauf. Das Händchen fasst kein besonders großes Volumen! „Und nun halt das flache Händchen den Ziegen hin!“ Der/die Kleine wird am Handgelenk gepackt und mit einer Hand auf dem Rücken zu den mehreren Ziegen hinter dem Holzzaun gezogen bzw. geschoben, die schon gierig und in Erwartung ihre kleinen Mäuler durch die Zaunlatten schieben. Inzwischen ist das flache Händchen mit den Futtersticks aber zu einer kleinen Faust geworden, die eifrig das Futter festhält! Und die überhaupt gar nicht zu den für ein kleines Kind (zwei Jahre, drei Jahre, vier Jahre) großen Tieren hin will !!!! Jeglicher Versuch des Fütterns mit Zutun der Großen scheitert, was bei den Erwachsenen meistens etwas Unmut hervorzaubert! Warum tut das Kind nicht einfach das, was man ihm gezeigt hat ??? Ist doch alles kein Problem! Und nicht besonders schwierig! Nein. Für ein älteres Kind oder einen Erwachsenen ist das natürlich kein Problem! Kleine Anmerkung am Rande … meine Enkel, inzwischen zehn und bald vierzehn Jahre alt, haben bis heute noch keine Tiere mit der flachen Hand gefüttert! Wohl aber das Futter mit der flachen Hand hinter den Zaun in das Gehege geworfen oder das Futter für die dicken Brummer durch ein dafür vorgesehenes Holzrohr zu den Tieren befördert! Öfter standen die dicken Brummer mit geöffnetem Maul direkt an dem Rohr, damit sie die Leckerlis nicht verpassten. Übrigens kann man auch die Enten und Gänse per flacher Hand füttern! Das passt dann größenmäßig besser für die Kleinen!

Jedes Mal, wenn ich im Tierpark bin, verstärkt sich meine Idee zu einer bestimmten, sicherlich wunderbaren und Freude bringenden Fotoserie! Die Idee habe ich schon lange! Sie ist allerdings mit viel Arbeit, Überwindung und auch ein bisschen Mut verbunden! Und natürlich mit vernünftigem Wetter! Irgendetwas von den Voraussetzungen fehlt immer! Hinzu kommt auch … diese Fotoserie würde ich zwar mit meinem ganzen Herzblut und mit viel Spaß und Freude und Zeitaufwand machen, aber nicht unbedingt nur für MICH! Aber es ist so schwierig, Fotografie, die man mit Freude zusammenstellt und mit der man anderen Menschen eine Freude machen möchte, „an den Mann“ zu bringen! Zu veröffentlichen! Das DEmotiviert mich sehr! Diese Erfahrung habe ich leider mit meinem mit ganzem Herzen geschriebenen Kinderbuch-Konzept gemacht und mit meinen wunderschönen Fotobüchern. Und nur für mein Laptop und für mich selbst im stillen Kämmerlein möchte ich nicht arbeiten!

Zurück zum Tierpark! Ich glaube, ich habe alles erwähnt, was mir wichtig ist und was Ihnen vielleicht den Besuch des Tierparks mit ihrem jüngeren Nachwuchs schmackhaft machen könnte. Ganz besonders erwähnen möchte ich noch, und das ist mir sehr wichtig, die Toiletten im Tierpark! Wenn ich mich längere Zeit im Tierpark aufhalte, benötige ich auch die Toilette! Jedes Mal sind die Toiletten und das Waschbecken blitzesauber !!! Sauberer, als manche öffentliche Toilette, für deren Benutzung Geld kassiert wird! Es gibt Toilettenpapier, und es gibt Seife und Trockenpapier! Zumindest, wenn ich da war oder bin. Und es gibt am Waschbecken ein Fußbänkchen für die Kleinen! Ein ganz herzliches Dankeschön von MIR an all diejenigen, die sich um die Sauberkeit dieses Örtchens bemühen !!! Und auch ein Danke an all diejenigen, die sich um die Pflege des Tierparks und der Tiere bemühen! Ich bin nicht ganz sicher, aber ich meine, es gibt auch einige ehrenamtliche Helfer, die mit viel Freude und Einsatz dabei sind.

Allen kleinen und großen Menschen, die in Zukunft den Lindenthaler Tierpark besuchen, wünsche ich ganz viel Freude und weiterhin viel Geduld und Ausdauer mit dem flachen Händchen der Kleinsten! Vielleicht gelingts ja mal?

(C)eth

LeserReporter/in:

Ellen Thoms aus Pulheim

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