Nachdenkliches
Leere oder Ruhe
Wochenlang, fast monatelang, sehr viel Arbeit! Stress! Unser Fotoclub Stommeln 73 feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum! Darüber habe ich ausreichend berichtet. Es gab/gibt verschiedene Ausstellungen an verschiedenen Orten in Pulheim. Evangelische Kirche, Sinnersdorf. Rittergut Orr, Pulheim. Köstersaal, Pulheim. Manche Ausstellungen sind inzwischen schon wieder abgebaut. Unsere große Jubiläums-Ausstellung im Köstersaal ist noch bis zum 05.01.2024 zu sehen. Außerdem gab/gibt es Ausstellungen in den Schaufenstern verschiedener Geschäfte in Stommeln und Pulheim, die, so viel mir bekannt ist, teilweise noch zu sehen sind. Ich habe ausgestellt im Schaufenster der Mayerschen Buchhandlung in Pulheim und nach einigen Wochen inzwischen wieder abgebaut, da jetzt selbstverständlich die Weihnachtsdekoration Priorität hat. Hier noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an den Geschäftsführer der Mayerschen für sein Entgegenkommen! Im Schaufenster der Galerie Wehr in Pulheim sowie im Innenraum, direkt rechts neben der Eingangstüre, hängen meine Leinwände noch. Zwei im Schaufenster, sechs Bilder im Innenraum. Alles Blütenmakros in herrlich leuchtenden Farben.
Hier noch einmal ein ganz großes Dankeschön an Herrn Wehr, dass ich zusammen mit der Kölner Künstlerin Gerda Laufenberg ausstellen durfte, in allen Einladungen namentlich erwähnt wurde und mir auch bei der Vernissage am 12.11.23 sehr nette Worte von Herrn Wehr gewidmet wurden. Ich war voll eingebunden in die DREI Jubiläen … 55 Jahre Galerie Wehr, 80. Geburtstag von Gerda Laufenberg und 55 Jahre Fotoclub Stommeln 73! Auch in dem über die Vernissage gedrehten Video des Künstlerkanals durfte ich mich zu Wort melden. Ein tolles Event, was mir sehr viel Freude bereitet hat!
Insgesamt habe ich an allen erwähnten Ausstellungen mit meinen Bildern teilgenommen, was meine Zeit voll in Anspruch genommen hat. Tag für Tag. Stunde für Stunde. Die Planung, welche Bilder ich wo hänge. Wie viele Bilder ich wo ausstelle. Ich habe kurzfristig noch Leinwände nachentwickeln lassen, die mir wichtig waren. Im Nachhinein ehrlich gesagt, habe ich mir vorher überhaupt keine Gedanken darüber gemacht, mit wie viel Arbeit, Stress und Schlepperei das alles verbunden war! Das hat sich im Grunde erst nachträglich gezeigt. Ausstellung hängen. Alles muss stimmen und ein harmonisches Bild ergeben. Ausstellung abbauen. In Haus Orr, übrigens einem tollen Ambiente, konnten wir leider nur für vier Stunden ausstellen. Dafür allerdings ein ziemlicher Arbeitsaufwand und viel Schlepperei bei einigen für die kurze Zeit. Aber es hat auch riesig Spaß gemacht! Jeden Morgen wurde ich wach, mit den Gedanken bei meinen Fotografien. Bei meiner Planung. Meine Fotografie nahm mein ganzes Denken ein. Thema Nummer 1 bei mir … meine Ausstellungen! Für schlechte Laune oder Trübsal war kein Platz! Das schlechte Wetter habe ich nur am Rande mitbekommen. Störend und ärgerlich war der Regen nur, wenn ich mein Auto mit meinen ganzen Bildern und Ausstellungs-Utensilien laden und ausladen musste. Das war dann nicht so prickelnd! Aber vielfach habe ich auch einen trockenen Moment erwischt!
Seit einer Woche nun ist endlich wieder Ruhe eingekehrt. Alle Aktivitäten sind erfolgreich gelaufen oder laufen noch. Vieles ist inzwischen nur noch Erinnerung an ein tolles Event. An ausgefüllte Tage. Viel Arbeit. Zeitweisen Stress. Planung. Ausführung. Noch Fotografien zum Entwickeln zum Labor. Schaffe ich das noch. Reicht die Zeit. Alles erfolgreich abgehakt inzwischen! Nicht zu vergessen … es war und ist alles nur HOBBY! Hobby-Arbeit im Überfluss.
Ist jetzt endlich wieder nur Ruhe in meinem Rentnerdasein eingekehrt? Oder hat sich nun eine Leere breit gemacht, weil mein über Wochen erforderliches Engagement für meine Ausstellungen weggebrochen ist? Stolpere ich nun in ein kleines schwarzes Loch? Muss ich nachdenken. Nein! Leere nicht! Ich habe jetzt oft genug im Rampenlicht gestanden. Und das auch genossen. Eigentlich bin ich mehr der bescheidene Typ für den Hintergrund. Alles hat seine Zeit! Und alles hat auch einmal ein Ende! Ich bin froh, dass ich mich jetzt mal in Ruhe, ohne Zeitdruck und ausgiebig meinen Enkeln zuwenden kann. Mich wieder meinem Freundes- und Bekanntenkreis widmen kann, der leider wochenlang völlig hinten weggefallen ist. Ob sich meine Leute, die sich null für Fotografie interessieren, überhaupt noch an mich erinnern? Zwischen all dem Ausstellungs-Getöse brauchte ich schließlich auch einmal Ruhezeiten. Und da war ja noch die Familie, die Enkelchen zeitweise krank, die gehütet und bespaßt werden wollten. Ansonsten habe ich mich, muss ich ehrlich gestehen, ziemlich von allem zurückgezogen.
Nein, es ist keine Leere entstanden! Meine Liebe zu meiner Fotografie bleibt mir ja erhalten. Es ist ein wahnsinnig schönes Hobby! Vor allem mit dem Schwerpunkt auf meiner heiß geliebten Natur! Auf den traumhaft schönen herrlichen Farben, die die Natur uns in allen Blüten schenkt. Wenn ich bei meinen Blütenmakros bin, sprühen meine Augen Fünkchen! Mein Herz schlägt Purzelbäume. Und ich kann mich völlig in meine Fotografie fallen lassen. Ich muss gestehen, ich bin einfach selbstverliebt in meine Fotografie. Ich möchte noch zwei Kalender für 2024 erstellen und ein oder zwei Bücher zusammenstellen. Wenn ich die Kalender fertig habe, stelle ich die gerne vor. Sie werden ausschließlich mit Natur zu tun haben. Natur, die unser Leben reich macht. Natur, die uns Entspannung und Entschleunigung schenkt. Und die mit ihren Farben unsere Augen zum Strahlen bringt, wenn man denn aufmerksam ist und die Geschenke der Natur wahrnimmt!
Nun endlich habe ich einmal wieder Zeit zum Schreiben! Für dieses Hobby hatte ich wochenlang überhaupt keine Zeit. Keinen Kopf. Keinerlei Impulse. Inzwischen rattert mein Kopf wieder und vieles will raus. Unter Ruhe entwickelt sich vieles, was Stress und Anspannung zunichte machen. Schaun wir mal, welche Gedanken zum Schreiben mir geschenkt werden und was ich daraus alles machen kann.
(C)eth
LeserReporter/in:Ellen Thoms aus Pulheim |
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