Besinnliches
MUSEUM INSEL HOMBROICH

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Nach langer Zeit fiel mir mal wieder Hombroich ein! Wenn ich mich recht erinnere, war die Museums-Insel Hombroich eine Zeit lang wegen Restaurierung geschlossen. Ich war lange nicht mehr da, obwohl ich die Natur dort sehr liebe! Wie ja schon bekannt ist … NATUR ist immer und überall bei MIR die Nummer 1 !!!

Wer Hombroich noch nicht kennt … Museum Insel Hombroich, Neuss, Minkel 2. Einfache Anfahrt. Viele Parkplätze. Wunderschöne Natur kombiniert mit Kunst! Warum die Museums-Insel Hombroich als INSEL bezeichnet wird, erschließt sich mir nicht so ganz. Eine richtige Insel, wie im Meer, ist Hombroich jedenfalls nicht! Wenn man Hombroich googelt, liest man unter anderem folgendes: „„Kunst parallel zur Natur. Das Motto von Museum Insel Hombroich, entstanden in Anlehnung an eine Äußerung von Paul Cézanne, Kunst sei eine Harmonie parallel zur Natur, kennzeichnet den Entwurf eines musealen und landschaftlichen Idealraums.

Das 1987 eröffnete Museum Insel Hombroich umfasst ein Landschaftsschutzareal von 21 ha und ist ein reines Tageslichtmuseum mit zehn begehbaren, teils als Ausstellungsgebäude genutzten Skulpturen.““

Weiteres darf jeder selbst nachlesen, falls er/sie möchte und daran interessiert ist!

Ich habe Herrn Google auch mehrfach auf verschiedene Art und Weise mit verschiedener Fragestellung gefragt, warum Museum Insel Hombroich als INSEL bezeichnet wird. Eine kurze Deutung habe ich einmal irgendwo gefunden, finde sie aber leider nicht mehr wieder. Ich sag es mal einfach mit meinen Worten und nach meinem eigenen Empfinden. Hombroich ist eine Insel heraus aus dem täglichen Trott. Zum Abschalten und Entschleunigen in der herrlichen Natur. Zum Erleben von Kunst in Form von verschiedenen Gebäuden mit unterschiedlichen Themen, verstreut in dieser naturbelassenen Auenlandschaft der Erft. So könnte es stimmig sein!

Es gibt das Kassenhaus, den Turm, das Labyrinth, die Hohe Galerie, den Müller-Raum (Atelier Anatol Herzfeld), den Graubner-Pavillon, die Orangerie, den Tadeusz-Pavillon, das Rosa Haus und die Cafeteria. Im Kassenhaus bezahlt man den Eintritt von 15,- € und bekommt einen „Lageplan“, der durch das Gelände führt. In einer Rezension habe ich gelesen, dass moniert wird, dass es nirgendwo Erklärungen und Erläuterungen gibt! Das ist bewusst so gewollt, damit sich jeder selbst mit dem auseinandersetzen kann, was er/sie sieht. Finde ich gut! Im Eintrittspreis enthalten, was ich bei meinem ersten Besuch nicht wusste und damit leider auch nicht genutzt habe, ist ein kleines rheinisches Buffet in der Cafeteria. Mir gefällt das sehr, und ich genieße es immer wieder! Es gibt Rosinenbrot, Graubrot und Schwarzbrot mit Butter, Pellkartoffeln, Quark ohne und mit Kräutern, Apfelkompott, Apfel- oder Rüben(?)kraut und, als ich gerade da war, eine große Schüssel leckeren  Krautsalat. Und Hombroich-eigene Äpfel. An Getränken gibt es Mineralwasser, Tee und Kaffee. Und jeder Besucher kann sich bedienen, so gut er mag! Alles wird den ganzen Tag über immer wieder nachgefüllt! So super! Man kann in der hellen Cafeteria mit einer Riesenfensterfront an großen Holztischen sitzen, was mir sehr gefällt, oder an einfachen Gartentischen und -stühlen draußen vor der Cafeteria in der Natur. In der Sonne oder im Schatten. Unter Bäumen oder zwischen Sträuchern. Einfach, aber urig schön! Ich jedenfalls fühle mich dort sauwohl und losgelöst vom täglichen Trott! Ich bin so gerne in Hombroich! Und bin der Meinung, dass sich ein Besuch der Museums-Insel Hombroich sowie der Eintrittspreis von 15,- € sehr lohnen !!!

Mein Lieblingsgebäude bzw. meine Lieblingsskulptur ist der Graubner-Pavillon! Kann sein, dass er als solches gedacht ist … weiß ich nicht genau, aber für mich eine wunderbare Klanghalle !!! Auch mit einer großen Fensterfront! Wenn ich alleine in diesem Pavillon bin, summe oder singe ich in allen Tonlagen laut vor mich hin mit einem wunderschönen Widerhall! Das macht richtig Freude! Und in dem Rund des Pavillons mit den Fenstern raus in die Natur kann man, wenn man mag und kann, ein bisschen meditieren und ganz ruhig, bedacht und bewusst im Kreis oder kreuz und quer gehen. Diesen Pavillon mag ich am liebsten von allen, weil er irgendwie zur besonderen Ruhe und Entspannung einlädt … nach MEINEM Empfinden! Als ich gerade dort war, befanden sich außer mir noch ein Mann (Herr) und zwei Frauen (Damen) im Pavillon. Keinerlei Geräusch, außer gedämpfter Unterhaltung! Hmmm …! Da dachte ich, ich könnte ja einfach mal ein bisschen leise vor mich hin summen und damit dezent und ohne Worte auf die Klangresonanz in diesem Raum aufmerksam machen! Hab ich gemacht! Und plötzlich ergab sich etwas völlig Unerwartetes, was mich total fasziniert und mir große Freude bereitet hat! Diese drei Menschen blieben stehen und stimmten einen Kanon an, den ich in meiner Schulzeit im Chor gesungen habe und der all die Jahre komplett aus meinem Bewusstsein verschwunden war! „Froh zu sein bedarf es wenig, und wer froh ist, ist ein König.“ Manchmal habe ich ja nah am Wasser gebaut und bin sehr sensibel! Mit aufsteigenden Tränchen und etwas brüchiger Stimme habe ich mich sofort als vierte Stimme in diesen Kanon eingeklinkt. Ein toller Klang in dieser Halle! Ich war etwas sehr gerührt von diesem überraschenden Event! Soooo super! Die Drei haben sich dann verabschiedet, und ich war alleine in dem Pavillon mit meinem Summen und Singen und Bedächtig-im-Kreis-gehen. So harmonisch, unabgesprochen, ungeplant und im Einklang können sich wildfremde Menschen spontan begegnen! Wunderbar! DANKE! Ein für mich beeindruckendes Erlebnis in der heutigen, doch sehr oft nüchternen und kalten Zeit!

Selbst wenn viele Menschen die Museums-Insel Hombroich besuchen, es gibt immer kleine versteckte Wege, um mit sich alleine in der Natur zu sein und zur Ruhe zu kommen. Und es gibt überall Bänke! Und wunderschön naturbelassene Teiche mit Nutrias oder dem ein oder anderen Fischreiher. Einfach eine besondere Idylle, die ich auch gerne stundenlang auf einer Bank in der Sonne, ein bisschen abseits, genieße! Und eigentlich ist es auch überall sehr ruhig! Hin und wieder begegnet man mal Menschen, aber alles verläuft sich wunderbar in dieser weitläufigen Naturidylle.

Für mich sind es immer entspannte Stunden, die ich in Hombroich sehr genieße. Ein erholsamer ruhiger, aber bewusster Tag! Und auch in diesem Naturareal fällt es mir jedes Mal wieder schwer, ein Ende zu finden, mich zu lösen und zu verabschieden und nach Hause zu fahren!

Ich habe vergessen zu erwähnen, dass zur Museums-Insel Hombroich noch die Raketenstation Hombroich gehört sowie das Kirkeby-Feld! Beides kenne ich nicht, kann also auch nichts dazu sagen! Da mich das Wort Rakete schon irgendwie abschreckt, habe ich mich für die Raketenstation nie interessiert. Kann ich ja jederzeit nachholen! Und was das Kirkeby-Feld betrifft ... leider auch null Ahnung!

Aber wer die Museums-Insel Hombroich in Zukunft besucht, kann sich ja gerne selber schlau machen!

*****

Es gibt auf der Internetseite der Museum Insel Hombroich einen Hinweis bezüglich Fotografierens, den ich gerade erst gelesen habe, als ich den Namen der „Klanghalle“, des Graubner-Pavillons, suchte! Da man hinsichtlich der Urheberrechte der Künstler die begehbaren Skulpturen von Erwin Heerich sowie die Kunst von Anatol Herzfeld nicht einfach veröffentlichen darf, habe ich einige Informationen zu MEINEN Fotografien aus dem Internet entnommen und hier für Sie zusammengestellt! Sehr interessant zu lesen! Ich hoffe, dass das so in Ordnung ist und ich der Wahrung der Urheberrechte von Erwin Heerich und Anatol Herzfeld gerecht werde!

Zitate Internet Museum Insel Hombroich:

""Auf Anregung des Gründers der Stiftung Insel Hombroich übersetzte der Bildhauer und Zeichner Erwin Heerich (1922 - 2004) seine streng geometrischen skulpturalen und zeichnerischen Werke ins Architektonische. Es entstanden zehn begehbare Skulpturen mit Außenseiten aus niederländischem Abbruch-Feldbrandstein als Museumsbauten für das Museum Insel Hombroich. (Kassenhaus 1992, Turm 1987 - 1989, Labyrinth 1985 - 1988, Hohe Galerie 1984, Graubner-Pavillon 1984, Orangerie 1984, Tadeusz-Pavillon 1993, Zwölf-Räume-Haus 1993, Schnecke 1993, Cafeteria 1988)""

„„Der Stuhlkreis um den Baum mit 27 Stühlen aus zusammengeschweißten Stahlplatten mit dem Titel "Parlament - Demokratie unter freiem Himmel" geht zurück auf den in Ostpreußen gebürtigen Bildhauer Anatol Herzfeld (1931 - 2019), der vorrangig mit Holz, Eisen und Stein arbeitete. Auch der Steinkreis um einen Baum herum mit dem Titel „Arbeitszeit Kirche“ ist ein Werk von Anatol. Seine Wirkungsstätte war die Stiftung Insel Hombroich, wo Anatol von Anfang an ein Atelier mit Außenanlage hatte. Anatol verband eine enge Freundschaft mit Karl-Heinrich Müller (1936 – 2007), dem Gründer von Museum Insel Hombroich.““

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Alle hier eingestellten Fotografien unterliegen MEINEM Copyright!

(C)eth

LeserReporter/in:

Ellen Thoms aus Pulheim

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Foto: Team Deutschland/Picture Alliance

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