Pulheimer Box-Club
Deutschland Cup: Premiere in Landshut
Zusammen mit dem BC Bavaria Landshut und den Hamburg Giants hat der 1. Pulheimer Box-Club den Deutschland Cup ins Leben gerufen. Dieser Cup ist unterhalb der aktuellen Box-Bundesliga anzusiedeln. Anfang Mai war die Premiere in Landshut.
Pulheim (hs). Vor über 40 Jahren startete der 1. Pulheimer Box Club mit dem Boxsport, danach gab es viele freundschaftliche Vergleichskämpfe auf deutscher und internationale Ebene, aber auch die Teilnahme an der Internationalen Oberliga, zuletzt im Jahr 2019. Die Saison wurde mit dem Vize-Meister abgeschlossen.
Und seit dem 8. Mai wird in Pulheim wieder um Liga-Punkte geboxt. Der frisch installierte Deutschland Cup feierte seine Premiere in Landshut auf der dortigen „DULT“ und zum Auftakt verpasste die Pulheimer Boxstaffel knapp einen Erfolg und somit die ersten Zähler.
Spätestens, als der Pulheimer Super-Schwergewichtler Ulrich Guemgmo Diang gegen Harris Habibowitsch im letzten Kampf mit seiner Abbruch Niederlage in Runde drei verlor, waren die letzten Hoffnungen im Pulheimer Team verflogen. Trotzdem ist die Entscheidung an einer neuen Ära im Boxsport den Deutschland Cup teilzunehmen für den Vorstand des Pulheimer Clubs die richtige Entscheidung.
Im Vorfeld gab es noch eine entscheidende Frage: Wie werden die Boxfans den Ligastart aufnehmen? „Vielleicht können wir die Zweitausender-Marke knacken“, orakelte der Präsident Oliver Wunsch vom SC Bavaria Landshut. Und tatsächlich, 2122 Fans kamen sonntags ins Festzelt von Patrick Schmidt und sorgten für einen Zuschauerrekord.
Die Kämpfe waren durchweg gut, resümierte das Pulheimer Vorstandsduo Ralf-Peter Frohn-Lux und Thomas Dick wie auch Trainer Thomas Koch.
Acht Wertungskämpfe standen auf dem Programm. Zunächst sah für die Pulheimer gut aus. Leichtgewicht Hikmet Kar von Pulheim siegte gegen den Bavaria-Kämpfer Cenkay Sezer. Hikmet Kar nutzte seine größere Reichweite gekonnt aus, traf vor allem mit seiner linken Führhand und das war entscheidend.
Das Pulheimer Halbweltergewicht Emil Schneider verlor danach knapp gegen Chris Busch. Das Wechselspiel ging weiter. Pulheim zog durch den Punktsieg von Imad El Mahi über Weltergewichtler Heinrich Meier mit 4 : 2 in Front, der Bavarianer Nikolas Gorst setzte sich mit einem knappen und umstrittenen Sieg im Halbmittelgewicht gegen Amari Dia durch und glich zum 4 : 4 aus. Dabei hatte Nicholas Ghost allerdings Schwerstarbeit zu leisten und die Pulheimer waren mit der Punktrichterentscheidung nicht ganz einverstanden.
Als PBC-Mittelgewichtler Szymon Starczewski gegen Mohammad Shadab knapp nach Punkten verlor, war die Stimmung der über 2100 Landshuter Fans im Festzelt ohrenbetäubend und schwappte völlig über, als anschließend Bavaria-Eigengewächs Muhammad Kharsa gegen den Pulheimer Sebastian Busch im Ring stand. Der Landshuter boxte sehr konzentriert und traf in Runde zwei mit einer harten rechten Graden das Kinn von Sebastian, worauf er angezählt wurde. Aus der Pulheimer Ecke wurde darauf vom Trainer Thomas Koch das Handtuch geworfen, um Sebastian vor einem eventuellen K.O. zu schützen. Kharsa genoss danach den Jubel seiner Landshuter Fans.
Vor den letzten beiden Kämpfen lag Pulheim mit 4 zu 6 hinten und musste nun die beiden letzten Kämpfe gewinnen, um noch ein Unentschieden und somit Punkt zu holen.
Im Schwergewicht siegte dann auch der Pulheimer Sinan Acar gegen Kai Friedensohn nach einer sehr starken und überzeugenden Leistung.
Im Superschwergewicht verlor wie schon erwähnt Ulrich Guemgmo Diang gegen einen sehr starken und intelligent kämpfenden Harris Habibowitsch und die Niederlage für den 1. Pulheimer Box Club / Wild Boy Pulheim stand fest.
Trotz der Niederlage war es vom gesamten Pulheimer Team eine starke Leistung; die Gäste genossen die unglaubliche Stimmung im Festzelt. „Für freuen uns auf den Rückkampf in Pulheim im September und hoffen das auch unsere Fans uns zum Sieg jubeln“, so Ralf-Peter Frohn-Lux.
Redakteur/in:Holger Slomian aus Pulheim |
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