Corona und Kläranlagen
Wohin mit dem Klopapierersatz?
Region - In Zeiten von leergefegten Klopapierregalen greifen viele notgedrungen
zu Alternativen wie Küchenpapier oder Papiertaschentüchern. Doch das
bringt ein ganz anderes Problem mit sich. Kläranlagenbetreiber
appelieren daher: „Toilettenpapier-Ersatz bitte nicht im WC
entsorgen. Helfen Sie mit, Kanäle und Kläranlagen frei von
Verstopfungen zu halten.“
Die Hamsterkäufe von Toilettenpapier haben dazu geführt, dass dieser
Artikel nun Mangelware ist. Wer zurzeit kein Toilettenpapier bekommen
hat, weicht zum Teil auf andere Hygieneartikel wie
Papiertaschentücher, Haushaltsrollen und Feuchttücher aus. Diese
Artikel sind auf Haltbarkeit produziert, enthalten zum Teil
Plastikfasern und zerfallen im Gegensatz zu Toilettenpapier nicht im
Wasser. Sie verstopfen das Kanalsystem und die Pumpen auf
Kläranlagen.
So appeliert beispielsweise der Wupperverband: „Schützen Sie ihre
Abwasserleitungen: Werfen Sie diese Hygieneartikel bitte nicht ins WC!
Entsorgen Sie diese bitte in gut verschlossenen Müllbeuteln in die
graue Tonne.“
Noch ist dies in den Kanälen und Kläranlagen nicht spürbar, aber
alle Bürger sind aufgerufen, dem frühzeitig vorzubeugen. Vielen ist
sicher noch der „Fatberg“ in London aus den Medienberichten in
Erinnerung. Eine Wiederholung wünscht sich niemand.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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