Freiwillige Feuerwehr trainiert für den Ernstfall
100 Feuerwehrleute im Einsatz
Köln - Rund 100 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner stellten am heutigen
Samstag 05.05.2018 von 7 Uhr bis 16.30 Uhr ihre Leistungsfähigkeit an
insgesamt vier Übungsstationen im Kölner Nordwesten erfolgreich
unter Beweis.
Alle zwei Jahre wird im Gefahrenabwehrbereich 2 der Kölner Feuerwehr
eine großangelegte Übung zur Erprobung der Leistungsfähigkeit
ausgerichtet. Die Übung war in insgesamt vier Stationen mit
unterschiedlichen Übungsszenarien gegliedert. Unter den kritischen
Augen der Übungsbeobachter mussten alle teilnehmenden Einheiten eine
Menschenrettung aus einem verrauchten Industriebetrieb durchführen
und an einer weiteren Station im Schulungszentrum der Feuerwehr den
sicheren Umgang mit ihrer Wärmebildkamera unter Beweis stellen.
Rund zwanzig teilweise schwerstverletzte Personen gab es bei einem
fiktiven Unfall zwischen zwei Linienbussen und einem PKW auf einem
Parkplatz am Fühlinger See. Die dadurch entstandene medizinische
Mangelversorgung machte die Priorisierung der Verletzungen und eine
besondere taktische Vorgehensweise erforderlich. Um die Darstellung
für die Übungsteilnehmer realistischer zu gestalten wurden die
ehrenamtlichen Verletztendarsteller von einem Schminkteam der
Johanniter Unfallhilfe mit entsprechenden Verletzungen ausgestattet.
Bei einer weiteren Aufgabe am Übungsturm der Höhenretter im Hof der
Feuer- und Rettungswache in Ehrenfeld mussten die Fahrzeugbesatzungen
als Team das erste Obergeschoss erklimmen. Dabei war als Hilfsmittel
jedoch keine Leiter sondern lediglich eine kurze Seilschlinge erlaubt.
Neben den neun Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr aus Esch,
Fühlingen, Langel-Rheinkassel, Longerich, Lövenich, Merkenich,
Roggendorf-Thenhoven, Widdersdorf und Worringen nahmen in diesem Jahr
auch zwei Löschfahrzeuge der Berufsfeuerwehr von den Wachen in
Chorweiler und Lövenich an der Übung teil. Insgesamt war die
Feuerwehr Köln mit rund 20 Fahrzeugen und rund 100 Feuerwehrfrauen
und- männern von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr im Einsatz. Rund
50 weitere Personen von Feuerwehr, Johanniter Unfallhilfe, DLRG sowie
ehrenamtliche Unterstützer sorgten für die notwendige
Hintergrundlogistik.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.