Schlaganfall vorbeugen
Untersuchung der Halsschlagader ist kurz und schmerzlos

Einfach, kurz und schmerzlos: Dr. Linz untersucht die Halsschlagader von Oberbürgermeister Uwe Richrath. | Foto: Stadt Leverkusen
  • Einfach, kurz und schmerzlos: Dr. Linz untersucht die Halsschlagader von Oberbürgermeister Uwe Richrath.
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Leverkusen - Etwa jeder fünfte Schlaganfall ist durch eine arteriosklerotische
Verengung der Halsschlagader bedingt. Die Betriebliche
Gesundheitsförderung der Stadt Leverkusen vermittelt daher ihren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum vierten Mal kostenfrei eine
Untersuchung der Halsschlagader mit der sogenannten farbcodierten
Duplexsonographie.

Die Resonanz ist groß: Alle 30 Termine sind bereits ausgebucht und 16
Mitarbeiter haben sich auf die Warteliste für einen eventuellen
Zusatztermin setzen lassen.

Auch Oberbürgermeister Uwe Richrath lässt die kurze schmerzfreie
Untersuchung der Halsschlagader von dem Phlebologen Dr. Erhard Linz
durchführen. Der Arzt erklärt dabei das einfache und risikofreie
Verfahren und erläutert seine medizinische Bedeutung.

Seit 2006 gibt es bei der Stadt Leverkusen eine systematische
betriebliche Gesundheitsförderung. Allein im vergangenen Jahr wurden
in diesem Rahmen vom Fachbereich Personal und Organisation 50
unterschiedliche Maßnahmen – vom Workshop bis zum Sportkurs –
vermittelt. 1.050 Mitarbeiter der Stadt Leverkusen und der
Kooperationspartner Amtsgericht, Finanzamt und Sparkasse haben an
diesen Angeboten teilgenommen, dafür insgesamt 1.300 Stunden Freizeit
aufgewendet und einen Eigenanteil von insgesamt 23.500 Euro bezahlt.
Viele der zertifizierten Angebote werden von den Krankenkassen
unterstützt.

Hochauflösende Bildgebung zeigt Struktur und Blutfluss

An den angebotenen Untersuchungen der Halsschlagader nahmen im Laufe
der Zeit bislang rund 100 Mitarbeiter der Stadt Leverkusen teil. Die
hochauflösende Bildgebung durch die farbcodierte Duplexsonographie
ermöglicht es den Ärzten die Struktur der Blutgefäße erkennen und
gleichzeitig den Blutfluss beurteilen. Geringste krankhafte
Veränderungen der Halsschlagadern sind so bereits Jahre vor einem
Schlaganfall erkennbar.

Dr. Linz führt diese Untersuchung seit vielen Jahren durch. Über
30.000 Patienten hat er bislang über ihr Schlaganfallrisiko
aufklären und über die geeigneten Vorsorge- und Therapiemaßnahmen
informieren können.

Der Schlaganfall (Hirnschlag, Apoplex) ist nach den
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und den Krebserkrankungen die
dritthäufigste Todesursache. Er ist in Deutschland zudem einer der
häufigsten Gründe für eine Langzeitbehinderung. Schätzungen
zufolge erleiden in Deutschland ca. 200.000 Personen jährlich einen
Schlaganfall. Es wird angenommen, dass aktuell ca. 1.000.000 Menschen
mit den Folgen eines Schlaganfalls leben. Die Schlaganfall-Vorsorge
kann das Risiko, eine solche Erkrankung zu erleiden, für
Risikopatienten nachgewiesenermaßen erheblich reduzieren.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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