Dachstuhl in Sindorf ausgebrannt
Bewohner konnten sich ins Freie retten
Kerpen-Sindorf (red). In der Nacht zu Montag wurde die Feuerwehr Kerpen gegen 1.30 Uhr zu einem Gebäudebrand in der Heinz-Wassen-Straße nach Sindorf alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stand der Dachstuhl eines Einfamilien-Bungalows bereits im Vollbrand. Die Bewohner, zwei Erwachsene und ein Kind, hatten sich vor dem Eintreffen der Feuerwehr bereits eigenständig ins Freie gerettet. Sie blieben unverletzt.
Über eine Drehleiter und eine Teleskopmastbühne wurde der brennende Dachstuhl von zwei Seiten geöffnet und die darunterliegenden Brandherde abgelöscht. Dazu waren parallel mehrere Trupps unter Atemschutz mit mehreren Strahlrohren im Einsatz. „Eine Brandbekämpfung im Innern des Gebäudes war aufgrund der akuten Einsturzgefahr des Dachstuhls nicht mehr möglich“, erklärte Brandoberinspektor Daniel Eßer, der den Einsatz mit 55 Kräften leitete. Um die letzten Glutnester im Dachbereich abzulöschen, setzte die Feuerwehr Schaum ein, wodurch diese schnell abgelöscht werden konnten.
Aufgrund der massiven Rauchentwicklung wurden drei benachbarte Wohnhäuser vorsorglich evakuiert. Die insgesamt 17 betroffenen Personen wurden in einem Zelt betreut, bis sie wieder in ihre Häuser zurückkehren konnten.
Das Gebäude ist derzeit nicht mehr bewohnbar. Die Polizei hat das Objekt zur Brandursachenermittlung beschlagnahmt. Die Bewohner kamen bei Verwandten in der Nähe unter. Die Feuerwehr, die mit Einheiten aus Sindorf, Horrem und Götzenkirchen sowie der hauptamtlichen Wache agierte, blieb noch bis in die frühen Morgenstunden vor Ort, um die Einsatzstelle fortlaufend mit Wärmebildkameras auf Glutnester zu kontrollieren.
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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