Polizei warnt vor "falschen Polizisten"
Familie aus dem Irak beraubt

Haltezeichen. | Foto: Jochen Tack
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Frechen/Region - Die Polizei warnt vor einer Masche, die bislang nur ausländische
Verkehrsteilnehmer betrifft, die Bundesautobahnen befahren.
Am Mittwoch (14. August) war um 20.15 Uhr eine aus dem Irak stammende
Familie mit ihrem Fahrzeug auf der Bundesautobahn 4 in Richtung
Frechen unterwegs. Kurz vor der Abfahrt Frechen hatte sich deren
Aussagen zufolge ein silberfarbenes Auto links neben das Auto der
Familie gesetzt und der Beifahrer ein Schild mit der Aufschrift
"Polizei" an die Beifahrerscheibe gehalten. Die Familie hielt auf dem
Seitenstreifen an und wurde von dem Beifahrer des silbernen Wagens
"überprüft". Dazu soll er eine Art Polizeimarke vorgezeigt und die
Ausweise verlangt haben. Nach der Überprüfung des falschen
Polizisten durchwühlte er eine Handtasche, worin sich Bargeld befand.
Er nahm das Bargeld an sich, lief zurück zum wartenden Auto und
flüchtete an der Abfahrt Frechen ins Stadtgebiet. Die Familie folgte
dem Wagen, verlor ihn jedoch auf der Krankenhausstraße aus den Augen.
Der falsche Polizist ist 30 bis 40 Jahre alt und von schmaler Statur.
Er hatte schwarze Haare und eine Halbglatze. Auffallend waren sein
dunkler Hautteint, sein langer Hals und seine lange Nase. Der Mann
trug zivile Kleidung, darunter ein blaues Hemd.
Bei dem Wagen handelte es sich um einen silbernen Kleinwagen älteren
Baujahres, an dem das hintere Kennzeichen fehlte.

Hinweise zu den falschen Polizeibeamten nimmt jede Polizeidienststelle
unter der Notrufnummer 110 entgegen. Außerdem können sich Zeugen im
vorgenannten Fall unter Telefon 02233 52-0 an die Ermittler des
Kriminalkommissariates 22 in Kerpen wenden.

Die Polizei warnt ausdrücklich vor den betrügerischen Methoden der
falschen Polizeibeamten. Die "richtige" Polizei signalisiert mit
eindeutigen optischen Haltezeichen, dass sie Autofahrer zum Anhalten
auffordern (siehe Bilder). Haben auch Sie den Verdacht, Opfer von
Betrügern zu werden, wählen Sie sofort den Notruf 110 der Polizei
und verhalten Sie sich so, wie es Ihnen der Einsatzsachbearbeiter
vorgibt.

Haltezeichen. | Foto: Jochen Tack
Foto: Polizeipresse
Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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