Auflösung dank Aktenzeichen XY?
Hinweise zum Tötungsdelikt in der Nähe von Wesseling
Wesseling/Bonn - Fahnder der Mordkommissionen aus Bonn und Düsseldorf haben nach
der Ausstrahlung der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY ungelöst" am
Mittwochabend zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung zu zwei
Tötungsdelikten erhalten, die vermutlich von ein und demselben Täter
verübt wurden. Ein Hinweis war sogar sehr konkret auf eine Person
bezogen.
Der Fall:
In den frühen Abendstunden des 19. August 1984 wurde die damals
20-jährige Psychologiestudentin Ulrike Hingkeldey aus Bonn an der
Landstraße 192 zwischen Wesseling und Bornheim tot aufgefunden. Die
damaligen Ermittlungen ergaben, dass die 20-Jährige per Anhalter zu
ihren Angehörigen in den Raum Wuppertal reisen wollte. Nach den
Ermittlungen wurde die Studentin dann zwischen 20.30 und 20.50 Uhr
letztmalig auf/neben dem Tankstellengelände am Verteiler Köln/Süd
gesehen. Dort sei sie schließlich in ein sportliches Fahrzeug mit
vermutlich roter Farbe eingestiegen.
1979 wurde zudem die zerstückelte Leiche der damals 17 Jahre alten
Regina Neudorf in Velbert gefunden, die nach einem Disco-Besuch zu
Fuß nach Hause gehen wollte.
Neueste Untersuchungsmethoden belegen einen Zusammenhang zwischen den
beiden Taten und bestätigen, dass bei beiden Taten die gleiche Person
als Täter in Frage kommt. Diese Person habe Erfahrung im Zerteilen
von Körpern, vermutet die Polizei und hält einen Metzger oder
Schlachter für den möglichen Täter. Den Mann auf dem in der
Sendung ausgestrahlten Phantombild will eine Zuschauerin erkannt
haben, und dieser Mann sei skrupellos und Metzger.
Nicht nur die Ermittler hoffen jetzt, dass die beiden Fälle nach mehr
als drei Jahrzehnten endlich aufgeklärt werden
können. (red/ots)
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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