Kerpener Seniorin dreist betrogen
Hohen Geldbetrag am Telefon erbeutet

Auf einen Betrüger fiel eine 79-Jährige aus Kerpen am Telefon herein und übergab ihm einen fünfstelligen Betrag. | Foto: Symbolbild Polizei
  • Auf einen Betrüger fiel eine 79-Jährige aus Kerpen am Telefon herein und übergab ihm einen fünfstelligen Betrag.
  • Foto: Symbolbild Polizei

Kerpen (zi). „Perfide Seniorenabzocke: Rentnerin um mehrere tausend Euro betrogen“: So drastisch überschreibt die Kreispolizeibehörde ihre Pressemitteilungen nicht oft. Am Montagnachmittag des 30. Januar haben demnach bislang Unbekannte eine 79 Jahre alte Kerpenerin um einen fünfstelligen Gelbetrag betrogen.

Am Telefon gaben die Betrüger an, dass sich die Tochter der Geschädigten in einer Notsituation befinde. Durch den Anrufer so massiv unter Druck gesetzt, übergab die Seniorin das Geld schließlich an die Täter.

Die 79-Jährige erhielt gegen 15 Uhr den Anruf eines Mannes. Er soll behauptet haben, dass die Tochter der Geschädigten bei einem Verkehrsunfall einen Mann tödlich verletzt habe. Um dem Gefängnis zu entgehen, müsse nun ein hoher Geldbetrag gezahlt werden. Mit dieser dreisten Lüge veranlassten die Betrüger die Frau, das Geld abzuheben und zum Amtsgericht Kerpen zu bringen. Dort soll dann ein etwa 25 bis 30 Jahre alter und circa 1,70 bis 1,75 Meter großer Mann das Geld entgegengenommen haben. Danach, so die Polizei, sei er in Richtung Parkplatz verschwunden. Der Unbekannte soll zur Tatzeit eine Brille mit schwarzem Rand, eine schwarze Bomberjacke sowie eine schwarze Hose getragen haben.

Zeugenhinweise erbeten unter (0 22 33) 5 20.

Die Polizei stellt noch einmal klar:

„Polizeibeamte, Staatsanwälte und andere Amtsträger verlangen niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen. Geben Sie keine Informationen zu Wertgegenständen, Bargeldbeständen oder Bankkonten an Anrufer heraus. Lassen Sie Unbekannte nicht in Ihre Wohnung und übergeben Sie kein Geld oder Wertgegenstände an fremde Personen. Lassen Sie sich in Telefonaten nicht unter Druck setzen und legen Sie auf. Kontaktieren Sie die Behörde, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie dazu die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese von der Telefonauskunft geben. Wenden Sie sich im Zweifelsfall über den Notruf 110 an die Polizei.“

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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