"WhatsApp"-Trick
Kerpener sollen bei Geldwäsche geholfen haben

Bei einer der Geldübergaben fotografierte einer der beiden "Geldwäscher" zwei der drei Tatverdächtigen. | Foto: Polizei Köln
  • Bei einer der Geldübergaben fotografierte einer der beiden "Geldwäscher" zwei der drei Tatverdächtigen.
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Kerpen (red). Mit einem Foto sucht die Polizei Köln nach zwei von drei Tatverdächtigen, die zwei Männer aus  Kerpen im Alter von 20 und 21 als "Geldwäscher" eingesetzt haben sollen. Über eine Social-Media-Plattform sollen die Gesuchten Kontakt zu den späteren "Komplizen" aufgenommen und sie anschließend von einem vermeintlichen lukrativen Tauschgeschäft überzeugt haben.

Wie die Polizei berichtete, erhielten die Männer aus Kerpen daraufhin Zahlungen von mehreren fremden Konten und hoben anschließend große Teile der Summen ab, um sie den Unbekannten in Bar auszuhändigen. Das restliche Geld sollen die angeblich Unwissenden als Provision behalten haben. Sie selbst zeigten den Betrug zwar an, dennoch werde nun auch gegen die Anzeigenerstatter wegen des Verdachts der Geldwäsche ermittelt, so die Polizei.

Nach den Bargeldübergaben stellte sich heraus, dass die ursprünglich überwiesenen Summen von Betrugsopfern stammen. Diese waren im Dezember 2022 durch den sogenannten "WhatsApp"-Trick zur Zahlung vierstelliger Summen gebracht worden, indem ihnen per Kurznachricht ein vermeintlich enger Verwandter vorgegaukelt hatte, dass ein Familienmitglied in einer finanziellen Notlage stecken würde. Als der Schwindel jeweils aufflog, versuchten die Geprellten ihre Zahlungen zurückzubekommen.

Bei einer der Geldübergaben fotografierte einer der beiden "Geldwäscher" zwei der drei Tatverdächtigen. Die Polizei Köln hat das Foto veröffentlicht.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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