Feuerteufel hielt Bedburg in Atem
Mehr als 25 Brände gelegt: Tatverdächtiger ermittelt

In mehr als 25 Fällen soll der Tatverdächtige seit März in Bedburg Hecken, Felder, Bäume und Sperrmüll angezündet haben. | Foto: Adobe Stock_Michael
  • In mehr als 25 Fällen soll der Tatverdächtige seit März in Bedburg Hecken, Felder, Bäume und Sperrmüll angezündet haben.
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Ein Tatverdächtiger räumt ein für mehr als 25 Brände verantwortlich zu sein. Der Mann bleibt auf freiem Fuß.

Bedburg (zi). Seit März hat ein Mann, der immer wieder kleinere Brände gelegt hat, die Feuerwehr der Schlossstadt auf Trab gehalten. Der Mann soll in mehr als 25 Fällen Hecken, Felder, Bäume und Sperrmüll angezündet haben. Es entstand Sachschaden. Am Montagabend konnte die Polizei, die eine eigene Ermittlungsgruppe mit dem Namen „Hecke“ gegründet hatte, einen Tatverdächtigen festnehmen. Er soll ein umfangreiches Geständnis abgelegt haben. Zur Identität des Mannes wollte die Polizei keine Hinweise geben.

Ermittler des Kriminalkommissariats 21, Fahnder und Beamte des örtlich zuständigen Streifendienstes arbeiteten taktisch abgestimmt zusammen an der Klärung der Brandserie. Dabei gingen die bis zu sechzehn Polizistinnen und Polizisten zielgerichtet ersten Hinweisen auf einen möglichen Tatverdächtigen nach. Mehrere Zeugen lieferten am Montagabend, 8. Juli, weitere Hinweise. Sie erkannten im Bereich der Königshovener Höhe zwei entstehende Feldbrände und meldeten ihre Beobachtungen an die Polizei sowie die Feuerwehr.

Einem Anwesenden gelang es eine Brandstelle zu löschen. Mit seinem schnellen Handeln verhinderte der aufmerksame Bürger nicht nur die Brandausdehnung, sondern sicherte auch noch Teile des als Brandbeschleuniger genutzten Materials, das für die Ermittlungen von großer Bedeutung sei, so die Polizei.

Die Mitglieder der Ermittlungsgruppe bewerteten zeitnah die Hinweise der Zeugen und passten die polizeilichen Maßnahmen an die neuen Erkenntnisse an. Polizisten trafen den Tatverdächtigen noch in seinem Auto an und nahmen ihn vorläufig fest. Die Beamten stellten den Wagen des Tatverdächtigen und umfangreiche Beweismittel sicher.

Ein Haftbefehl erging nicht, da es sich bei den Taten lediglich um Sachbeschädigungen handelt, nicht um die strafrechtlich deutlich schwerer eingestufte Brandstiftung, wie ein Polizeisprecher erläuterte.

„Ich bin sehr froh, dass die intensiven Ermittlungen der Polizei so schnell zum Erfolg geführt haben und danke allen, die daran mitgewirkt haben. Ich freue mich sehr, denn dieser Ermittlungserfolg sorgt insbesondere für die Bürgerinnen und Bürger aus Bedburg für Erleichterung“, stellte Landrat Frank Rock heraus.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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