Unfassbare Fahrt eines Pulheimers
Mit den Falschen auf der Autobahn angelegt

Foto: Volker Düster

Pulheim - In diesem Fall waren die Zivilbeamten zur rechten Zeit am rechten
(Tat)Ort! Denn was ein 52-jähriger Pulheimer da auf der A1 und A57 in
Köln veranstaltete, war gefährlich und kaum zu glauben! Doch er
hatte sich mit den Falschen angelegt - das ist passiert:

Am Dienstagvormittag (12. Dezember) stoppten Beamte einen Autofahrer
auf der Bundesautobahn 57. Zuvor war der 52-Jährige durch eine
gefährliche Fahrweise aufgefallen, denn er hatte den zivilen
Streifenwagen der Beamten mehrfach abgedrängt. Die folgende
Polizeikontrolle endete mit der Festnahme des Autofahrers - aus diesem
Grund:

Autobahn-Rowdy ohne Führerschein, aber unter Drogen

Gegen 11.15 Uhr waren die Kriminalbeamten in einem zivilen
Dienstfahrzeug auf der A 1 in Fahrtrichtung Dortmund unterwegs. Am
Autobahnkreuz Köln-Nord wollten die Polizisten auf die A 57 in
Fahrtrichtung Köln wechseln. In diesem Moment wurden sie von einem
Mercedes überholt. Der Fahrer dieses Fahrzeugs zog noch während
dieses Vorgangs nach rechts. Nur durch ein schnelles Ausweichmanöver
des Polizisten kam es nicht zu einem Zusammenstoß. Auf dem
Beschleunigungsstreifen der A 57 setzte sich der Mercedes-Fahrer
wieder auf gleiche Höhe mit dem Dienstfahrzeug und verhinderte damit,
dass die Beamten auf die Autobahn auffahren konnten. Wieder entstand
eine sehr gefährliche Situation, die der rücksichtslose Fahrer mit
wilden Gesten unterstrich. Erneut zog der Mann nach rechts, sodass der
Polizist wieder ausweichen musste, um einen Unfall zu verhindern.

Die Polizeibeamten setzten ein mobiles Blaulicht auf das Fahrzeugdach,
schalteten das Lichtsignal ein und forderten den Mercedesfahrer mit
einer "Kelle" zum Anhalten auf. Kurz vor der Anschlussstelle
Bickendorf fand die gefährliche Fahrt des Pulheimers ein Ende.

Kein Unbekannter - Fahrt endet mit Festnahme

Bei der folgenden Personenkontrolle stellten die Kriminalbeamten fest,
dass der mittlerweile ruhig gewordene Autofahrer nicht im Besitz einer
gültigen Fahrerlaubnis war. Mehr noch, er wurde bereits mit
Haftbefehl wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis gesucht - die Folge:
Festnahme!

Zudem stellte sich heraus, dass er unter Drogeneinfluss stand. Ein
Arzt entnahm dem 52-Jährigen auf Anordnung eine Blutprobe. Das
Fahrzeug des Tatverdächtigen ließen die Beamten zwischenzeitlich
durch einen Abschleppunternehmer abtransportieren.

Eine Angehörige des Beschuldigten bezahlte dessen ausstehende
Ersatzfreiheitsstrafe. Damit sorgte sie dafür, dass er aus der Obhut
der Polizei entlassen werden konnte. Er muss sich jetzt jedoch erneut
wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, der Gefährdung
des Straßenverkehrs und der Trunkenheit im Verkehr verantworten.
(red/ots)

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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