88-Jähriger verursacht Unfall
Polizei beschlagnahmt Führerschein
Erftstadt - Mit eingeschränkter Sehfähigkeit setzte sich ein 88-Jähriger hinter
das Steuer seines Autos. Seine Fahrtauglichkeit ist jetzt Gegenstand
der weiteren Ermittlungen.
Der 88-Jährige fuhr am Montag, 21. Januar, um 15 Uhr mit seinem Auto
an der Bundesstraße 265n / Kreisstraße 44 auf einen vorausfahrenden
Kastenwagen auf. Dabei entstand Sachschaden, und Betriebsmittel liefen
aus. Die Polizeibeamten stellten ihren Streifenwagen zwecks
Unfallaufnahme hinter das Auto des Unfallverursachers. Sie bemerkten,
wie dieser rückwärts rollend auf den Streifenwagen auffuhr. Dabei
entstand kein Sachschaden. Der 88-Jährige stieg aus und gab nach
Belehrung an, dass er die Bremslichter des Vorausfahrenden nicht
bemerkt habe und durch die Sonne geblendet worden war. Die Polizisten
stellten allerdings fest, dass genau diese von hinten auf sein Auto
schien. Er gab weiterhin an, dass er eine Sehschwäche von mehreren
Dioptrien habe. Die Beamten stellten fest, dass der 88-Jährige nicht
mehr in der Lage war, ein Fahrzeug im öffentlichen Verkehrsraum
sicher zu führen. Sie leiteten ein Strafverfahren ein und
beschlagnahmten nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Köln
seinen Führerschein.
Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, ihre eigene
Leistungsfähigkeit hinsichtlich der Fahrtauglichkeit kritisch zu
beleuchten, sich nicht zu überschätzen und bei erkannten Schwächen
geeignete Abhilfe zu schaffen. Sei es vermehrt die öffentlichen
Verkehrsmittel zu nutzen oder sich fahren zu lassen. Sie gefährden
mit ihrem Verhalten ansonsten nicht nur sich selbst, sondern auch
andere Verkehrsteilnehmer!
Redakteur/in:REDAKTEURIN Gabriele Rupprecht aus Erftstadt |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.