Waldkindergarten abgebrannt
Regenbogenkobolde haben erneut ihr Haus verloren
Bergheim-Zieverich - In der Nacht vom 12. auf den 13. Juli ist der Waldkindergarten am
Sportpark vollständig abgebrannt. Von Anwohnern und der Besatzung
eines Polizeihubschraubers, der zufällig das Stadtgebiet Bergheim
überflog, gingen gegen 1.30 Uhr Meldungen bei der Feuerwehr ein. Die
Feuerwehr war unmittelbar danach vor Ort. Dank des Einsatzes von 47
Wehrmännern der Hauptwache sowie Löscheinheiten aus Bergheim, Thorr,
Paffendorf und Ahe konnte ein Übergreifen des Feuers auf den Bauwagen
und das nahe gelegene Wäldchen verhindert werden. Die Brandstelle
wurde versiegelt und ist inzwischen wieder freigegeben. Die
Untersuchungen laufen. 34 Kinder wurden im Waldkindergarten betreut.
Die Einrichtung wird vom Träger Router geführt. Bürgermeister
Volker Mießeler machte sich vor Ort selbst ein Bild: „Wir sind alle
fassungslos. Denn es ist schlimm, dass unsere Kinder ihre Spiel- und
Bildungsstätte verloren haben, ihren Platz, an dem sie vieles
entdeckt und erlebt haben. Wir haben die Eltern direkt informiert und
bereits geregelt, dass unsere Regenbogenkobolde während der
Sommerferien in anderen Einrichtungen betreut werden können. Nach den
jetzt ohnehin eingeplanten 14 Tagen Ferien sind sie eine Woche in
der Kita Abenteuerland und anschließend drei Wochen in der Kita
Tummelkiste. Ich bin entschlossen im Einvernehmen mit dem Träger der
Kita auf diesem für einen Waldkindergarten hervorragenden Gelände
wieder eine Kita zu bauen. Außerdem können und müssen wir damit
auch ein Zeichen setzen“. Schon einmal war der Waldkindergarten
völlig abgebrannt. Jugendliche hatten im Januar 2014 das Feuer
gelegt und einen Schaden von 100.000 Euro verursacht. Diese Summe
musste für die komplette Sanierung aufgewendet werden. Nach nur
drei Monaten konnte der Waldkindergarten damals wieder in Betrieb
genommen werden. Das Kriminalkommissariat 11 in Hürth hat die
Ermittlungen wegen Einbruchs und Brandstiftung aufgenommen. Zeugen,
die Verdächtiges bemerkt haben, werden gebeten, sich telefonisch mit
der Polizei unter der Rufnummer 02233 52-0 in Verbindung zu setzen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.