Motorroller war vermutlich gestohlen
Unfall dürfte noch ein Nachspiel haben
Kerpen-Sindorf (red). Bei einem Verkehrsunfall in Kerpen-Sindorf ist ein 19 Jahre alter Rollerfahrer am Donnerstagabend, 15. August, so schwer verletzt worden, dass er stationär in einem Krankenhaus behandelt werden musste. Rettungskräfte kümmerten sich noch an der Unfallstelle um den jungen Mann und brachten ihn in eine Klinik. Der Unfall dürfte für den 19-Jährigen noch ein Nachspiel haben.
Die Polizei leitete Ermittlungen wegen des Verdachts der Urkundenfälschung, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und eines möglichen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz ein. Bestandteil der Ermittlungen ist auch die Klärung der Eigentumsverhältnisse des Motorrollers und des daran angebrachten Versicherungskennzeichens.
Eine junge Autofahrerin war gegen 18.45 Uhr auf der Landesstraße 163 von Horrem in Richtung Sindorf unterwegs. In Höhe der Einmündung zur Kreisstraße 11, der Sandstraße in Quadrath-Ichendorf, kam von rechts ein Rollerfahrer in den Einmündungsbereich eingefahren. Die 21-Jährige erklärte bei der Unfallaufnahme, dass es trotz Vollbremsung und Ausweichmanöver zum Zusammenstoß mit dem Rollerfahrer gekommen sei. Durch die Kollision stürzte der Zweiradfahrer und zog sich dabei die Verletzungen zu.
An dem Motorroller war ein blaues Versicherungskennzeichen angebracht. Den Polizisten entging jedoch nicht, dass es sich dabei nicht um ein aktuell gültiges Kennzeichen, sondern um eins aus dem Jahr 2021 handelte.
Die Ermittlungen ergaben zudem, dass der 19-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Ungereimtheiten bezüglich der Eigentumsverhältnisse des Motorrollers erhärteten den Verdacht, dass das Zweirad und das daran angebrachte Kennzeichen entwendet worden sein könnten. Daher stellten die Polizisten den Roller samt Kennzeichen sicher und ließen es von einem Abschleppunternehmen abtransportieren.
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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