ADFC-Fahrradklimatest
2020 gab es keine guten Noten für Rhein-Erft-Städte

Fahrradstraße im Grünen: Wie fahrradfreundlich sind die Städte im Rhein-Erft-Kreis fragt der ADFC. | Foto: ADFC/Axel Fell
  • Fahrradstraße im Grünen: Wie fahrradfreundlich sind die Städte im Rhein-Erft-Kreis fragt der ADFC.
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Wie fahrradfreundlich sind die Städte im Rhein-Erft-Kreis? Über diese Frage können Bürgerinnen und Bürger von Bedburg bis Wesseling noch bis Ende November im Rahmen des ADFC Fahrradklima-Tests abstimmen und dazu Schulnoten vergeben.

Rhein-Erft-Kreis (me). Dabei geht es auch um die Frage, wie gut Schulen, Geschäfte und Arbeitsstätten mit dem Fahrrad erreichbar sind. Die Kernfrage lautet: „Ist Radfahren in deiner Stadt Spaß oder Stress?“

Der Fahrradklima-Test des Fahrrad-Clubs ADFC lädt alle zwei Jahre gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium zur dreimonatigen Online-Befragung ein. Die Ergebnisse sind wichtige Handlungsanweisungen für die Kommunen. Denn so erfahren Politik und Verwaltung aus erster Hand, was schon gut ist und wo noch nachgebessert werden muss.

Axel Fell, Vorsitzender des ADFC Rhein-Erft, sagt: „Der Fahrradklima-Test ist die beste und zudem noch kostenlose Marktforschung, die jede Kommune nutzen sollte. Denn hier kommen die zu Wort, die im Alltag in den Städten im und um den Rhein-Erft-Kreis unterwegs sind und ihr Wissen aus erster Hand weitergeben. Das ist Gold wert!“

Beim letzten Mal (2020) beteiligten sich bundesweit rund 230.000 Menschen, allein über 1.300 im Rhein-Erft-Kreis. Diesen Teilnahmerekord will der ADFC Rhein-Erft in diesem Jahr toppen. Denn je mehr Leute und Städte mitmachen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse und umso effektiver kann Radfahren verbessert werden. Axel Fell dazu: „Man kann mehr als eine Stadt bewerten, nicht nur die, in der man wohnt oder arbeitet. Damit kann man auch dazu beitragen, die Situation in den Städten zu verbessern, deren Verkehrsverhältnisse man gut kennt.“

So schnitten die Rhein-Erft-Städte 2020 ab:

Gute Schulnoten bekam keine der Rhein-Erft-Städte im Durchschnitt, gerade noch befriedigend schnitt Brühl ab, mit einer glatten 4 Kerpen.

Alle anderen Städte des Rhein-Erftkreises landeten mit nicht ausreichenden Noten in den jeweils unteren Dritteln ihrer Größenklassen.

Insgesamt belegten beim letzten Test Städte aus NRW in fünf der sechs nach Städtegrößen aufgeteilten Kategorien den letzten Tabellenplatz. So auch etwa unsere Nachbarstadt Köln.

Die am häufigsten genannten Kritikpunkte waren nicht durchgängige Radwegnetze, kaputte und zu schmale Oberflächen und zum Beispiel fehlende Falschparkerkontrolle.

Fokus 2022: Ländlicher Raum

Der besondere Fokus liegt beim „FKT 2022“ beim ländlichen Raum, denn hier sind die Fahrradinfrastruktur und Alternativen zum Auto besonders schlecht.

Also noch einmal ein zusätzlicher Ansporn, bis Ende November online unter www.fahrradklima-test.adfc.de abzustimmen.

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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