Spendenaktion: 42.000 Euro gesammelt
24 Stunden mit dem Auto im Schlepptau

Einen VW im Schlepptau: Maurice Vieren engagierte sich mit einer ganz besonderen Aktion gegen Gewalt an Kindern. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Einen VW im Schlepptau: Maurice Vieren engagierte sich mit einer ganz besonderen Aktion gegen Gewalt an Kindern.
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Brühl - Eine ziemlich verrückte Idee für eine richtig gute Sache, die der
22-jährige Brühler Wirtschaftsingenieur, Foto- Videograf Maurice
Vieren da ausgeheckt hatte. Am vergangenen Wochenende hatte er einen
außergewöhnlichen 24-Stunden-Spendenlauf auf die Beine gestellt. Der
Erlös soll dem Deutschen Kinderverein in Essen zugute kommen.

Das Besondere: Der 1,85 Meter große Vieren zog mit seinem
Körpergewicht von 88 Kilogramm seinen 1.000 Kilogramm schweren VW Up
im Schlepptau über die Wirtschaftswege am Ortsrand von Schwadorf. Pro
Runde waren dies circa 2,4 Kilometer. Sein Ziel: Er wollte möglichst
die Marathon-Strecke von 42 Kilometern schaffen.

Los ging es um 10 Uhr am Samstagmorgen, exakt um 2.49 in der Nacht war
das ambitionierte Ziel trotz Regens und Wind erreicht. Doch damit
nicht genug. Nach einer halben Stunde Bedenkzeit und zwei Stunden
Schlaf ging es weiter. Maurice Vieren wollte die 50 Kilometer voll
machen, das war dann am Sonntagvormittag gegen 10 Uhr geschehen. Auf
diese Weise kam die beachtliche Summe von knapp 42.000 Euro zugunsten
des Deutschen Kindervereins zusammen, über die sich dessen
Geschäftsführer Rainer Rettinger, der vor Ort war riesig freute.

Doch wie kam es dazu, gerade diesen Verein zu unterstützen? Vor
einigen Monaten stolperte Maurice Vieren im Internet über die Zahlen
aus Polizeistatistiken zu missbrauchten und getöteten Mädchen und
Jungen: „Ich war geschockt von den Zahlen, jeder von uns sollte
diese Zahlen kennen, jeden Tag werden in Deutschland elf Kinder
krankenhausreif geschlagen und jeden dritten Tag stirbt ein Kind an
den Folgen der Gewalteinwirkung durch die eigenen Eltern“,
schilderte Maurice Vieren. Dies wollte er nicht hinnehmen. Von daher
ging es ihm nicht nur um die Spenden, sondern auch darum, auf dieses
Thema aufmerksam zu machen.

Breite Unterstützung fand Vierens Anliegen durch namhafte Sponsoren
aus der Region, einigen örtlichen Vereinen sowie von dem Bornheimer
FDP-Landtagsabgeordneten Jörn Freynick, der Sprecher der
Kinderschutzkommission im NRW-Landtag ist und der beim Start der
24-Stunden-Aktion ebenfalls vor Ort war. Am Steuer des Fahrzeuges
wechselten sich Maurice Vierens Freundin Lina Hilgers, dessen
Mitbewohnerin Rike Nieuwenhuis sowie weitere Kumpel Vierens ab. Ihnen
gilt ebenfalls ein dickes Dankeschön.

„Megastolz und hocherfreut“ waren natürlich auch seine Eltern
Barbara und Walter Vieren, die ihn ebenfalls tatkräftig
unterstützten. Weitere Infos zur Aktion finden sich im Internet unter
www.mauricevieren.com/spendenlauf und www.deutscher-kinderverein.de.

- Frank Engel-Strebel

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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