Mehr Lärm erwartet
25 „Tornados“ werden nach Nörvenich verlegt
Kerpen/Nörvenich - (zi) Ab dem Sommer nächsten Jahres soll das Taktische
Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ für rund vier Jahre 25
„Tornados“ aus Büchel aufnehmen. Mit einer Zunahme des
Flugverkehrs und der damit verbundenen Lärmbelästigung ist zu
rechnen.
Seit Herbst 2020 ist bekannt, dass auf dem NATO-Flugplatz Büchel in
der Eifel für den Zeitraum von Sommer 2022 bis Anfang 2026
umfangreiche Bauarbeiten geplant sind. Unter anderem soll die
Erneuerung der Start- und Landebahn, des Runway, der Rollwege, der
Shelter, der Wasserversorgung und der Elektrifizierung erledigt
werden.
Im Rahmen der Baumaßnahmen sollen 25 „Tornados“ aus Büchel sowie
rund 450 Angehörige des Geschwaders aus Büchel nach Nörvenich
verlegt werden. Der Militärflugplatz Nörvenich sei aufgrund seiner
räumlichen Nähe zum Militärflugplatz Büchel sowie vorhandener
infrastruktureller Kapazitäten „am besten geeignet“, um die
Maschinen aus Büchel in der Nähe von Cochem aufzunehmen,
beantwortete die Bundesregierung eine parlamentarische Anfrage
mehrerer Abgeordneten der Fraktion Die Linke.
Durch die Verlegung des Flugbetriebes von Büchel nach Nörvenich
„wird jährlich von circa 18.000 militärischen Flugbewegungen in
den Jahren 2023 bis 2025 sowie anteilig in den Jahren 2022 und 2026
auszugehen sein“, schätzt die Bundesregierung. Dies entspreche in
etwa der Anzahl der Flugbewegungen des Jahres 2006, als das damalige
Jagdbombergeschwader 31 „Boelcke“ noch den „Tornado“ im
Einsatz hatte.
Um die 25 zusätzlichen Maschinen und 450 Soldaten und
Zivilangestellten aufnehmen zu können, muss auch in Nörvenich
umgebaut werden. So wird eine vorhandene Luftfahrzeughalle angepasst,
um dort Werkstätten unterbringen zu können. Außerdem werden 27
vorhandene, derzeit nicht genutzte Flugzeugschutzbauten (Shelter)
vorbereitet, um Flugzeuge aus Büchel aufnehmen zu können. In der
Kaserne Haus Hardt in Nörbvenich werden darüber hinaus vier
Unterkunftsgebäude saniert, um Teile des Personals des Geschwaders 33
aus Büchel aufnehmen zu können.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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