Neue Fahrbahn
A1/A61 wird zwischen Kreuz Bliesheim und Dreieck Erfttal erneuert

Foto: Volker Düster

Erftstadt - Rund sechs Wochen, nachdem „Die Autobahn GmbH Rheinland“ per
Georadar-Untersuchung massive Schäden am kompletten Fahrbahnaufbau
der A1/A61 in Folge des Hochwassers festgestellt hatte, beginnen am
Dienstag die ­Arbeiten zur Erneuerung der Strecke zwischen dem
Autobahnkreuz Bliesheim und dem Autobahndreieck Erfttal.

„Der aktuell noch gesperrte Streckenabschnitt in Fahrtrichtung
Venlo/Dortmund, auf dem die A1 und A61 gemeinsam geführt werden,
stand Mitte Juli während des katastrophalen Unwetters komplett unter
Wasser. Auch wenn das Wasser oberflächlich rasch abfloss, blieb in
den Asphaltschichten des Straßenaufbaus eine große Menge Wasser
gebunden. Die direkte Sonneneinstrahlung erhitzte in der Folge den
Asphalt. Das sich ausdehnende Wasser verursachte dann Blasen in der
Fahrbahndecke. Diese stellen insbesondere für Motorradfahrer eine
akute Gefahr dar“, heißt es in der Erläuterung der Autobahn GmbH.
Stellenweise ist die Wassersättigung immer noch erhöht. Sobald
erster Bodenfrost auftreten würde, könnten an der bereits
vorgeschädigten Fahrbahn rasch noch immensere Schäden auftreten.
Weil die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer so nicht gegeben wäre,
muss die rund 6,5 Kilometer lange Strecke zwischen den beiden
Knotenpunkten vor dem Winter saniert werden, damit die rund 50.000
Fahrzeuge (davon rund 25 Prozent Schwerverkehr), die hier
üblicherweise pro Tag in Richtung Norden rollen, bald wieder sicher
fahren können.

Die Fertigstellung dieser Baustelle hat für die Autobahn GmbH
höchste Priorität, denn: „Sobald dieser Abschnitt saniert ist,
kann die A61 auch in Fahrtrichtung Venlo wieder auf kompletter Länge
zwischen den Autobahnkreuzen Meckenheim und Kerpen geöffnet
werden“, erläutert Sabrina Kieback, Pressesprecherin der Autobahn
GmbH, Niederlassung Rheinland.

Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen

Zunächst werden die oberen Asphaltschichten der rund 80.000
Quadratmeter großen Fläche der A1/A61 herausgefräst. Danach wird
geprüft, ob sich die Schäden bis in die tieferen Schichten des
Straßenaufbaus ausgedehnt haben. Diese müssen dann gegebenenfalls
zunächst behoben werden. Abschließend werden die neuen
Asphaltschichten eingebaut. Sabrina Kieback betont: „Die Maßnahme
wird kurzfristig und mit höchster Priorität umgesetzt. Dennoch
werden die Arbeiten voraussichtlich bis Ende des Jahres dauern, weil
insbesondere der Einbau des neuen Asphalts sowie die Markierung der
Strecke stark witterungsabhängig sind.“

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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