Klaus Lennartz:
Als "politischer Trendsetter" seit 40 Jahren im Kreistag
Rhein-Erft-Kreis - Es ist schon ein paar Jahre her, da hat er - damals selbst
ehrenamtlicher Landrat des Erftkreises - ein riesengroßes Schild an
der Autobahn A 4 etwa auf halber Stecke zwischen Aachen und Köln
aufstellen lassen: "Erftkreis - Die Nummer 1 in Europa!" Klaus
Lennartz hat auch als Kommunalpolitiker immer schon "groß gedacht".
Vor wenigen Tagen wurde er von Landrat Michael Kreuzberg im Bergheimer
Kreishaus für seine 40-jährige Mitgliedschaft im Kreistag
ausgezeichnet.
Bemerkenswert: Kreuzberg hat es in seiner Laudatio längst nicht dabei
belassen, pflichtgemäß die Leistungen und Wegmarken
des Jubilars aufzuzählen: "Wir beide verstehen uns über
das eine oder andere politische Thema – manchmal
auch politisches Tamtam – hinweg auch deshalb, weil wir neuen
Gedanken und Ideen gegenüber stets aufgeschlossen sind und
nicht erst einmal fragen, was gegen diese spricht,
sondern überlegen und prüfen, was dafür spricht, sich
gerade dieser neuen – vielleicht nur erst – Vision
anzunehmen und diese nach vorne zu bringen."
Man könne - so der Landrat wörtlich - Klaus Lennartz aus seiner
Sicht "zu Recht einen ‚avantgardistischen Politiker‘ nennen":
Gerne die Vorreiterrolle ausübend, Trendsetter im besten
Sinne sein, Zukunftsmodellen eine Chance gebend.
Zwei Projekte der zahlreichen von Klaus Lennartz mitbestimmten oder
gar ins Leben gerufenen Initiativen hob Kreuzberg als "herausragend"
hervor: Zum einen die Gründung der Polizeistiftung NRW, an der Sie
maßgeblich beteiligt waren. Die Polizeistiftung kümmert sich um
Polizeibedienstete, die unverschuldet in wirtschaftliche
Not geraten oder die in Ausübung ihres Dienstes zu
Schaden gekommen sind oder um
Angehörige, deren Familienmitglied als Polizeibeamter im Dienst
verstorbenen ist.
Zum anderen ist da die Hungerhilfe für Nowgorod in
Russland zu Beginn der 90-er Jahre. Gemeinsam mit
Maltesern und Rotem Kreuz haben Sie Spenden im
Millionenwert einwerben können und nach Russland verbringen
lassen.
Diese Initiativen zeigten, dass Klaus Lennartz nicht nur "unbequem
und streitbar" sei. "Sie sind nicht nur der wirtschaftspolitische
Tausendsassa, der heute für die Modernisierung der Wirtschaft im
Angesicht der Digitalisierung, für die digitale
Datensicherheit und für eine zeitgemäße Bildung kämpft,
der seine Kontakte und Netzwerke bundesweit pflegt. Sie sind auch der
sozial engagierte Mitmensch, der sich für andere, die in Not sind,
einsetzt, " so Landrat Michael Kreuzberg.
Trotz aller bundesweiten Tätigkeit ist Klaus Lennartz auch immer der
„Hürther Jung“ geblieben, der stets betont, dass dies
alles nicht möglich gewesen wäre ohne
seine Heimatverbundenheit und vor allem ohne die
Unterstützung seiner Frau Elke und der ganzen Familie.
Vita:
Seit 1963 SPD-Mitglied, von 1975 bis 2001 Vors. des SPD-Unterbezirks
Erftkreis (26 Jahre), danach dessen Ehrenvorsitzender, von 1974 bis
2014 – also ebenfalls 40 Jahre – Mitglied im Hürther Stadtrat,
seit 1976 Kreistagsmitglied, dort jüngster Fraktionsvorsitzender in
einem
nordrhein-westfälischen Kreistag, seinerzeit 1984 ebenfalls
der jüngste Landrat in NRW, dieses Amt bis 1995
bekleidend, und von 1980 bis 2002 Mitglied des Deutschen
Bundestages (22 Jahre)
Wegen seiner Verdienste um die Stadt Hürth und den
Rhein-Erft-Kreis ist Klaus Lennartz mit den Ehrenringen der
Stadt Hürth und des Rhein-Erft-Kreises ausgezeichnet worden.
Redakteur/in:Ulf-Stefan Dahmen |
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