Offener Brief
Appell: Läden für Geimpfte und Getestete öffnen

Im Hinblick auf die Änderung des Infektionsschutzgesetzes hat sich unter anderem auch der Hürth Park mit einem offenen Brief an den Bundestagsabgeordneten Dr. Georg Kippels gewandt. | Foto: Pixabay
  • Im Hinblick auf die Änderung des Infektionsschutzgesetzes hat sich unter anderem auch der Hürth Park mit einem offenen Brief an den Bundestagsabgeordneten Dr. Georg Kippels gewandt.
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Region - Im Vorfeld der Abstimmung zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes
hat das Management des Hürth Parks neben anderen Unternehmen einen
Brief an den CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Georg Kippels geschrieben.

(me). „Mit der Änderung des Infektionsschutzgesetzes treffen Sie
eine wichtige Entscheidung mit weitreichenden Folgen – auch für
den Einzelhandel in Deutschland. Auch wir wollen die Pandemie stoppen.
Die dafür notwendigen Entscheidungen müssen aber angemessen und
fair sein“, heißt es darin.

Die Unterzeichner bringen ihr Unverständnis darüber zum Ausdruck,
weshalb das Einkaufen in einigen Geschäften sicher und in anderen
unsicher sein soll.

Laut RKI sei das Infektionsrisiko im Handel überall niedrig – in
der Drogerie wie im Spielzeuggeschäft.

Warum dürften die Läden auch nicht für Geimpfte und Getestete
öffnen?

Der Lockdown im Einzelhandel in Deutschland dauere bereits länger als
in allen anderen europäischen Staaten. Trotz mehrfacher
Coronaausbrüche dürften die Logistikzentren globaler Onlinehändler
geöffnet bleiben, der Einzelhandel aber nicht.

Unverständnis herrscht auch darüber, dass es großzügige
Entschädigungen für Messen und Flughäfen gibt – aber viele
Einzelhändler, Hotels und Gastronomen ihrer Wettbewerbs- und
Zukunftsfähigkeit beraubt werden.

„Sorgen Sie für wirkungsvolle, faire und nachvollziehbare
Regelungen. Ermöglichen Sie uns, unsere Läden für Geimpfte und
Getestete zu öffnen. Fordern Sie die Bundesregierung auf, für
Einzelhandel, Hotels und Gastronomie Hilfen nach dem Vorbild der
Messewirtschaft bei der Europäischen Union zu notifizieren“, lautet
der Appell der Unterzeichner, zu denen auch der Handelsverband
Deutschland zählt.

Während dem Einzelhandel Mittel für Zukunftsinvestitionen verloren
gingen, bauten die Onlineriesen ihre Marktanteile aus. „Unsere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen um die Zukunft ihrer Jobs
bangen. Unseren Innenstädten drohen Leerstand und dauerhafte
Verödung. Bitte berücksichtigen Sie dies bei Ihrer
Entscheidung!“, fordern die Unterzeicher.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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