Zentrales Dienstgebäude
„Bald wird umgezogen“

Im Obergeschoss wird die neue Leitstelle der Polizei ein großzügige Räumlichkeiten einziehen. 		 | Foto: Slomian
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  • Im Obergeschoss wird die neue Leitstelle der Polizei ein großzügige Räumlichkeiten einziehen.
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Es ist selten, dass ein solches Projekt im Zeitrahmen bleibt und auch die veranschlagten Kosten werden wohl nicht überstiegen. Der Zwischenbericht von der Baustelle der neuen Kreispolizeizentrale hört sich an wie eine Erfolgsgeschichte.

Rhein-Erft-Kreis (hs). Noch wird gebohrt, gestemmt und geschraubt. Aber auf der Baustelle an der Sportparkstraße in Bergheim-Zieverich geht es zügig voran. Die etwa 450 Moitarbeiter, die hier ihre neuen Arbeitsplätze finden, können dieses Jahr noch umziehen.

Die Übergabe des zentralen Dienstgebäudes ist für Juli vorgesehen. Dann erfolgt noch der Einbau der Technik sowie die Ausstattung der Büros. „Die Möbel werden alle neu angeschafft. Das Interieur der alten Dienststellen findet anderweitig Verwendung“, sagt Roland Küooer, Leitender Polizeidirektor.

Nach der europaweiten Ausschreibung erhielt die Tecklenburg GmbH aus Straelen gemeinsam mit JBR Partner, Rotthoff - Nienhaus Architekten Partnerschaftsgesellschaft mbB aus Münster mit dem wirtschaftlichsten Angebot den Zuschlag. Neben dem Preis glänzte die Bietergemeinschaft Tecklenburg/JBR auch mit der angebotenen Qualität und der Funktionalität des neuen Dienstgebäudes, so dass am 11. Mai 2020 der Mietvertrag mit dem Land NRW unterzeichnet wurde.Mit einem Investitionsvolumen im mittleren zweistelligen Millionenbereich ist die Kreispolizeibehörde eines der größten Projekte der Tecklenburg-Gruppe.Auf einer Grundstücksfläche von 21.575 Quadratmetern entsteht das neue barrierefreie Polizeigebäude mit einer Mietfläche von 12.500 Quadratmetern sowie etwa 320 Stellplätzen, Garagen, Carports, und Grünanlagen.Dort werden zukünftig etwa 450 Mitarbeiter ihren Dienst ausüben. Für zwei Liegenschaften in Hürth und die bisherige Polizeiwache in Bergheim werden die Mietverhältnisse beendet. Die dort bislang arbeitenden Mitarbeitenden werden zukünftig ihren Dienst im Neubau versehen. Hierzu gehören der Abteilungsleiter Polizei mit seinem Leitungsstab und der Pressestelle, die Beauftragten der Behörde, alle Direktionsleiter mit ihren Führungsstellen, die Verwaltung zusammen mit der Waffen- und Versammlungsbehörde, die Fortbildungsstelle, alle zentralen Kriminalkommissariate sowie das örtlich zuständige Regionalkommissariat, die Kriminalwache, die Kriminalprävention, die Polizeiwache Nord, das Verkehrskommissariat sowie die Personalvertretung. Die integrierte zweigeschossige Kantine ist sowohl für die Mitarbeiter als auch für Besucher frei zugänglich.

Das Energiekonzept des Projektes sieht eine konsequente Nutzung regenerativer Energien vor. Für die Beheizung und Temperierung ist eine Energieversorgung auf Basis von Luft-Wasser-Wärmepumpen in Kombination mit einem Gas-Brennwert-Kessel vorgesehen. Über Deckenelemente mit Betonkernaktivierung wird sowohl die Heizung als auch eine mögliche Kühlung der Räume der Kreispolizeibehörde sichergestellt. Im Außenbereich des Gebäudes gibt es ein Notstromaggregat, das das Gebäudes auch im Falle eines Stromausfalls autark hält. Gebaut wurde dieses Aggregat in einer Hamburger Schiffswerft.

Am 23. März 2021 begann mit dem ersten Spatenstich die Bauphase. Mit der Grundsteinlegung am 27. August 2021 startete die Errichtung des Rohbaus. Nach derzeitigem Stand wird das Gebäude Mitte 2023 an die Polizei übergeben. Nach dem Einbau der Polizeitechnik und der kompletten Neuausstattung wird das Gebäude voraussichtlich im dritten Quartal 2023 in Betrieb genommen. Bei der Planung wurde besonders Wert darauf gelegt, dass neben dem neuen zentralen Dienstgebäude die Dienststellen in der Fläche erhalten bleiben. Die Bürger behalten in den Kommunen die Polizeidienststellen als Ansprechpartner vor Ort.

Im Obergeschoss wird die neue Leitstelle der Polizei ein großzügige Räumlichkeiten einziehen. 		 | Foto: Slomian
Das gewaltige Notstromaggregat wurde in einer Hamburger Schiffswerft hergestellt.  | Foto: Slomian
Redakteur/in:

Holger Slomian aus Pulheim

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