55 Mitarbeiter positiv getestet

Covid-19 Ausbruch in Fleischbetrieb

Frechen - (lk) In einem fleischverarbeitenden Betrieb im Rhein-Erft-Kreis haben
sich 55 Mitarbeiter mit Covid-19 infiziert. "Alle anderen Mitarbeiter
der Produktion befinden sich derzeit vorsorglich auf Anweisung des
Gesundheitsamtes in häuslicher Quarantäne! An den Standorten Frechen
und Schöppingen beschäftigen wir insgesamt 300 Mitarbeiter, davon
rund 200 in der Produktion", teilt die Boeser Frischfleisch GmbH in
Frechen mit. Der Verarbeitungsbetrieb des Familienunternehmens in
Schöppingen musste bereits im Mai 2020, aufgrund von positiven
Testungen, für zwei Wochen schließen.

Am 28. Dezember 2020 zeigte eine Mitarbeiterin, laut Pressemitteilung
der Kreisverwaltung, „Covid-typischen Symptome“. Es folgten
positive Testungen ihrer Kollegen, die mit ihr gemeinsam in einer
Wohnung leben. „Vor der Infektion fanden von den überwiegend
ausländischen Mitarbeitenden keine Reisen in Risikogebiete statt. Das
Gesundheitsamt hat für alle in der Produktion Mitarbeitenden eine
Quarantäne – ungeachtet der individuellen Kontaktsituation -
angeordnet“, teilt die Kreisverwaltung mit. Für die Versorgung in
den Gemeinschaftsunterkünften, die überwiegend im Rhein-Erft-Kreis
lägen, sei gesorgt. Eine Information an die umliegenden
Gesundheitsämter und die Bezirksregierung sei erfolgt.

"In enger Zusammenarbeit und Absprache mit dem Gesundheitsamt werden
regelmäßige Tests durchgeführt, um die Situation weiterhin unter
Kontrolle zu halten. Die Produktion in Frechen wurde vorübergehend
eingestellt. Durch Ausschöpfung unserer Kapazitäten am Standort
Schöppingen wollen wir diesen Ausfall bestmöglich auffangen", so das
Unternehmen.