Hochwasserschutz

Das Rückhaltebecken Fischbach wird saniert

Der Fischbach sammelt bei Niederschlag das gesamte Oberflächenwasser von der Fischbachhöhe (164 Meter Höhe), mit einem Einzugsgebiet von über zehn Quadratkilometern.

Rhein-Erft-Kreis (red). Das Wasser wird in ein großes Hochwasserrückhaltebecken geleitet und schützt so unter anderem die Tallage von Quadrath-Ichendorf mit dem Gewerbegebiet Sonnenhang und dem Wohngebiet an der Parkstraße vor Hochwasser. Über das Ablaufbauwerk fließt das Wasser schadlos über eine Rohrleitung in die Erft. Das Bauwerk ist in die Jahre gekommen und soll saniert werden.

Die Arbeiten haben diese Woche begonnen. Dabei nutzt der Bachverband das trockene Wetter und den festen Boden aus, um den Gewässerunterhaltungsweg mit Schotter zu befestigen.

Dies ist seit über 20 Jahren erstmals erforderlich, da aktuell private Zaunanlagen den Gewässerunterhaltungsweg so einengen, dass Unterhaltungsfahrzeuge dicht an der Böschungskante fahren müssen. „Das ist gefährlich, kann auf Dauer so nicht bleiben und ist im Hochwasserfall ein großes Problem, zum Beispiel für breitere Fahrzeuge von Feuerwehr und Technisches Hilfswerk. Die Behörden kümmern sich bereits darum“, so Verbandsvorsteher Horst Engel.

Die Anlieger an der Parkstraße wurden mit Rundschreiben informiert. Als nächster Schritt steht die Betonsanierung des Ablaufbauwerkes an. Dies erfolgt sobald keine Nachtfrostgefahr mehr besteht.

Durch den Katastrophenregen vom 14. Juli 2021 wurde auch die Fischbachhöhe heimgesucht. Es gab Überflutungen. Die Kaskade wurde völlig zerstört. Die Sanierung hatten die Stadtwerke Bergheim in kürzester Zeit erledigt. Der Bachverband konnte bei der Wasserhaltung unterstützen und Störstellen im weiteren Gewässerverlauf beseitigen.