24-Stunden-Mahnwache
Die Altersgrenze von 60 Jahren soll bleiben

Die geplante Anhebung der Altersgrenze wehren sich die Feuerwehrbeamten. | Foto: Archiv/Koenig
  • Die geplante Anhebung der Altersgrenze wehren sich die Feuerwehrbeamten.
  • Foto: Archiv/Koenig

Hunderte Feuerwehrbeamtinnen und -beamte aus ganz NRW wehren sich seit Mittwochmittag in einer 24-Stunden-Mahnwache vor dem Düsseldorfer Landtag gegen die geplante Anhebung der Altersgrenze von 60 Jahren.

Region (red). „Die Altersgrenze von 60 Jahren muss unbedingt erhalten bleiben. Statt sich für die Feuerwehrbeamtinnen und -beamten im Einsatzdienst stark zu machen, fällt die Landesregierung den Kolleginnen und Kollegen mit den Plänen zur Anhebung massiv in den Rücken. Das ist absolut inakzeptabel. Die Begründung der Politik ist dabei schlichtweg falsch und keinesfalls wertschätzend. Der geplante Entwurf ist zum Nachteil aller, auf deren Unterstützung und Hilfe wir uns jederzeit verlassen können“, betont Sandra van Heemskerk, Landesvorsitzende der komba gewerkschaft nrw, in Düsseldorf.

Die komba gewerkschaft nrw ist sicher, dass eine höhere Altersgrenze weder dem demografischem Wandel noch dem Fachkräftemangel entgegenwirkt.

Es sei sogar zu erwarten, dass dadurch mehr Kolleginnen und Kollegen in den frühzeitigen Ruhestand eintreten und zugleich erhebliche Einbußen in der Pension hinnehmen müssen.

Feuerwehrbeamte arbeiten in 40 Jahren Einsatzdienst mit wöchentlich 48 Stunden Arbeitszeit mehr als sechs Jahre länger als vergleichbare Beamte.

„Der jahrelange Einsatzdienst hinterlässt körperliche und seelische Spuren. Gesund bis zum Ruhestand ist für viele von uns schon heute nicht mehr möglich. Wir appellieren eindringlich an die Politik, unsere Altersgrenze nicht anzurühren“, macht Valentino Tagliafierro, Vorsitzender des Fachbereiches Feuerwehr und Rettungsdienst der komba gewerkschaft nrw, deutlich.

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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