Corona-Impfmarathon
Die ersten 98 Impfungen in Bergheimer Pflegeeinrichtung
Rhein-Erft-Kreis - (red) Pünktlich und wie geplant ist am Sonntag auch im
Rhein-Erft-Kreis mit den Corona-Impfungen begonnen worden. Anders als
in anderen Kommunen oder Kreisen, hatte die Kreisverwaltung im Vorfeld
ausdrücklich nicht gesagt, wo zuerst geimpft werde. Man wolle so
einen unötigen Medienauflauf verhindern. Die hier veröffentlichten
Fotos wurden der Redaktion von der Pressestelle des Kreises zur
Verfpügung gestellt.
In einem Bergheimer Pflegeheim fanden die ersten 98 Corona-Impfungen
im Kreis statt.
„Der heutige Tag ist ein Meilenstein im Kampf gegen die
Corona-Pandemie. Den Rhein-Erft-Kreis haben heute die ersten Impfdosen
erreicht“, sagte Landrat Frank Rock am Sonntagmorgen spürbar
erleichtert. Begonnen wurde mit den Impfungen im DRK-Alten- und
Pflegeheim in Bergheim.
68 Bewohnerinnen und Bewohner sowie rund 30 Mitarbeitende erhielten
den langersehnten Impfstoff.
„Alles war perfekt organisiert“, schilderte der Landrat
anschließend seine Eindrücke. Die Pflegeeinrichtung hatte sich und
seine Bewohner bestens auf den Tag vorbereitet und so konnten die
beteiligten Ärzte die Impfungen unter optimalen Bedingungen
durchführen. Neben dem Team der Kassenärztlichen Vereinigung waren
auch zwei Apothekerinnen dabei, die eine fachgerechte Aufbereitung des
Impfstoffes vor Ort sicherstellten.
Zu den ersten Impflingen im Kreis gehörte Edgar Dettmann. Gegenüber
Landrat Frank Rock betonte der 86-Jährige, für ihn sei von Anfang an
klar war gewesen, dass er sich impfen lassen möchte, sobald er die
Gelegenheit erhalte.
Renate Schander, Leiterin der Pflegeeinrichtung, zeigte sich sehr
zufrieden: „Wir sind überglücklich, dass die Impfungen nun
begonnen haben und wir hoffen schon bald wieder auf ein Stück
Normalität im Alltag“.
Alleine bis zum 3. Januar sind Impfungen in neun weiteren Alten- und
Pflegeeinrichtungen im Kreis vorgesehen. Auf der Grundlage einer Liste
des Gesundheitsamtes, die sowohl nach Ausbruchsgeschehen, Größe und
Inzidenz priorisiert, organisiert die Kassenärztliche Vereinigung die
Impftermine in eigener Zuständigkeit.
„Ich bin stolz zu sehen, dass die Zusammenarbeit aller Beteiligten
so gut funktioniert. Die Impfungen sind eine Gemeinschaftsleistung, zu
der viele Akteure ihren Beitrag leisten und eng miteinander abgestimmt
sein müssen. Personal und Bewoh-ner der Pflegeeinrichtung sowie die
Ärzte haben heute ein hervorragend organisiertes Bild abgegeben. Das
lässt mich zuversichtlich auf die kommenden Wochen und Monate
blicken“, resümierte Rock.
Besonders gefreut habe ihn, dass trotz höchster Präzision aller
Abläufe die Menschlichkeit im Umgang miteinander nicht auf der
Strecke bliebe: „Selbst in Ausnahmesituationen arbeitet das Personal
mit größter Hingabe und Einfühlsamkeit“. Dies sei sicherlich ein
Erfolgsfaktor und erkläre die hohe Impfbereitschaft in den
Pflegeeinrichtungen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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