Neubau Kreispolizeibehörde
Ein Vorzeigeprojekt für die Kreisstadt

Ruth von Neuhaus vom Architekturbüro JBR, Generalunternehmer Hermann Tecklenburg, Roland Küpper, Abteilungsleiter Polizei, Landrat Frank Rock, Bergheims Bürgermeister Volker Mießeler und Projektgruppenleiter und Kreisverwaltungsdirektor Manfred Ottersbach ziehen an einem Strang. | Foto: Hanno Kühn
  • Ruth von Neuhaus vom Architekturbüro JBR, Generalunternehmer Hermann Tecklenburg, Roland Küpper, Abteilungsleiter Polizei, Landrat Frank Rock, Bergheims Bürgermeister Volker Mießeler und Projektgruppenleiter und Kreisverwaltungsdirektor Manfred Ottersbach ziehen an einem Strang.
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Bergheim - Der Mietvertrag ist unterzeichnet, mit der Grundsteinlegung ist im
März 2021 zu rechnen. Die Zentrale der Polizei im Rhein-Erft-Kreis
wechselt von Hürth an die Sportparkstraße in Bergheim-Zieverich.
Anlässlich der Mietvertragsunterzeichnung im Mai 2020 betonte der
damalige Landrat Michael Kreuzberg: „Ich freue mich sehr darüber,
mit der Bietergemeinschaft Tecklenburg/JBR Vertragspartner gefunden zu
haben, die durch ihre langjährige Erfahrung einen Neubau für die
Polizei erstellen werden, der nicht nur städtebauliche Akzente in
Bergheim setzt, sondern auch für die Arbeit der Polizeibediensteten
optimale Rahmenbedingungen schafft!“
Die Zentralisierung der Kreispolizeibehörde war für Kreuzberg
persönlich ein großes Anliegen. Mit der Realisierung dieses
Bauprojekts vereine man Kreisverwaltung und Kreispolizeibehörde an
einem Ort. Auch Kreuzbergs Nachfolger Frank Rock stößt ins gleiche
Horn. Man brauche dringend eine Veränderung. Verstrickte
Organisationseinheiten würden jetzt zusammengeführt. „Durch die
Bündelung in einen Gebäude können viele administrative Tätigkeiten
entfallen und Kommunikationswege optimiert werden. Zudem ergeben sich
aus der Unterbringung vieler Organisationseinheiten in einem Gebäude
erhebliche Synergieeffekte“, so der Landrat weiter. Schon als
ehemaliger Schulleiter habe er ein gutes Verhältnis zur
Vor-Ort-Polizei gehabt, deshalb freute es ihn besonders, jetzt in
seiner Funktion als Behördenleiter das Projekt vorzustellen. Die enge
und gute Zusammenarbeit mit der Stadt Bergheim machte es möglich,
dass ein nahe zum Kreishaus gelegenes, großes Grundstück zur
Verfügung gestellt und die notwendigen planungsrechtlichen
Voraussetzungen geschaffen werden konnten. Der Neubau an der
Sportparkstraße in Zieverich hat eine Grundstücksfläche von rund
20.000 Quadratmetern. Die Mietfläche umfasst rund 12.500
Quadratmeter. „Wir präsentieren einen nachhaltigen und
wirtschaftlichen Entwurf“, so die Architektin Ruth von Neuhaus. Es
entstehe „ein Gebäude der kurzen Wege“ mit einer hochwertigen
Aluminiumfassade, umgeben von einer Erholungsfläche mit Wildblumen
und Obstbäumen. Generalunternehmer Hermann Tecklenburg sieht in dem
Projekt ein „Aushängeschild für die Stadt“. In dem Gebäude
sollen zukünftig circa 430 Beschäftigte ihren Dienst versehen, wie
Projektgruppenleiter und Kreisverwaltungsdirektor Manfred Ottersbach
erklärte. Für zwei Liegenschaften in Hürth und die bisherige
Polizeiwache in Bergheim und das dritte Obergeschoss in der
Polizeiwache West werden die Mietverhältnisse beendet. Die dort
bislang arbeitenden Mitarbeiter werden zukünftig ihren Dienst im
Neubau versehen. Hierzu gehören der Abteilungsleiter Polizei mit
seinem Leitungsstab und der Pressestelle, die Beauftragten der
Behörde, alle Direktionsleiter mit ihren Führungsstellen, die
Verwaltung zusammen mit der Waffen- undVersammlungsbehörde, die
Fortbildungsstelle, alle zentralen Kriminalkommissariate sowie das
örtlich zuständige Regionalkommissariat, die Kriminalwache, die
Kriminalprävention, die Polizeiwache Nord, das Verkehrskommissariat
sowie die Personalvertretung. Nach dem Einbau der Polizeitechnik und
der kompletten Neuausstattung wird das Gebäude voraussichtlich im
dritten Quartal 2023 in Betrieb genommen. Bei der Planung wurde
besonderen Wert darauf gelegt, dass neben dem neuen zentralen
Dienstgebäude die Dienststellen in der Fläche erhalten bleiben. Die
Bürger behalten in den Kommunen die Polizeidienststellen als
Ansprechpartner vor Ort. Die Außenstellen der dezentralen
Polizeiwachen in Pulheim, Brühl, Wesseling und Erftstadt bleiben
erhalten. Für Dienstfahrzeuge sowie die Fahrzeuge der Mitarbeiter und
Besucher stehen über 330 Parkplätze und Tiefgaragenparkplätze zur
Verfügung, ausreichend Fahrradabstellplätze werden eingerichtet -
eine Photovoltaikanlage wird einen großen Teil der Stromversorgung
sicherstellen, E-Tankstellen für Dienstkraftfahrzeuge werden
errichtet.
Das gesamte Dienstgebäude wird barrierefrei - für die Mitarbeiter
soll es eine Kantine mit Außenbereich geben, die auch für alle
Bürger frei zugänglich ist. „Wir haben ein Vorzeigeprojekt, man
wird die Polizei im Rhein-Erft-Kreis zumindest aus baulicher Hinsicht
nicht wiederkennen“, erklärt der Abteilungsleiter der Polizei,
Roland Küpper. „Bergheim wird als Dienstleistungs- und
Behördenstandort aufgewertet, freut sich auch Bergheims
Bürgermeister Volker Mießeler: „Die Kreispolizeibehörde gehört
in die Mitte der Kreisstadt“.

Redakteur/in:

Hanno Kühn aus Elsdorf

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