Familienbriefe
Elternbriefe wurden mit Piktogrammen versehen
Rhein-Erft-Kreis - Seit 2018 erprobt das Kommunale Integrationszentrum des
Rhein-Erft-Kreises unter wissenschaftlicher Begleitung der
Universität Hamburg Ansätze zur Förderung von Mehrsprachigkeit an
zwei Grundschulen im Rhein-Erft-Kreis.
(me). In diesem Zusammenhang wurde gemeinsam mit der „Schule am
Schwarzwasser“ in Bergheim-Ahe das Konzept „Familienbriefe“
entwickelt. Herkömmliche „Elternbriefe“ wurden auf der Rückseite
mit „Piktogrammen“ versehen. Dadurch konnten die Inhalte allen
Beteiligten verständlich, „barrierefrei“ und ohne zusätzliche
Übersetzungsleistungen übermittelt werden.
Aufgrund der positiven Erfahrungen und der Vorstellung in anderen
Einrichtungen wurde das Konzept kontinuierlich weiterentwickelt. Der
aus Syrien stammende Künstler Mohamad Jamal Aljarah zeichnete
hierfür 100 „Piktogramme“. Es sind Bilder, die für Kinder und
Familien mit und ohne Migrationshintergrund gut verständlich,
ansprechend und so motivierend sind.
Jetzt beteiligen sich auch drei Hauptschulen, die Wilhelm-Busch-Schule
in Wesseling, die Adolph-Kolping-Schule in Kerpen und die
Erich-Kästner-Schule in Bergheim an der Erprobung der Zeichnungen im
Alltag.
Das Projekt soll Kinder, Schülerinnen und Schülern und deren
Familien im Rhein-Erft-Kreis unterstützen, damit sie sich leichter
mit den Institutionen verständigen können und so viele
Sprachbarrieren und Unsicherheiten abbauen.
Schulen, die sich über das Projekt „Familienbriefe“ informieren
möchten, können sich an Yvonne Rogoll vom Kommunalen
Integrationszentrum des Rhein-Erft-Kreises wenden
(yvonne.rogoll@rhein-erft-kreis.de).
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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