Colored Lights

Emotionale Songs, die unter die Haut gehen

Sie schwitzen in ihren Proberäumen und bearbeiten ihre Instrumente, manche treiben es wild bis zum Tinnitus. Was sie antreibt ist die bedingungslose Hingabe zu ihrer Musik. Reich wird man als Hobby-Musiker oder Semi-Profi selten, gute Locations sind rar und die Gage reicht oft nur fürs Spritgeld. Aber darum geht es den meisten nicht. Die Leidenschaft ist der Motor, der sie antreibt, vielleicht auch eine Botschaft, die an die Öffentlichkeit will. Wir stellen mit „Rockin´ Rhein Erft“ in loser Folge Bands aus einem vielseitigen Pool von Rhein-Erft-Kreis-Musikern vor, die mit viel Herzblut und Spaß an der Freude ihre Musik machen.

Rhein-Erft-Kreis - Sonst hören sie schon mal gerne Punk und Metal, wenn es allerdings um
ihre eigenen, selbst geschriebenen Songs geht, drehen sie den Regler
runter und es ändert sich die Stilrichtung. Pop in Singer/ Songwriter
Manier bringt einfach ihre Botschaft besser rüber. Und die ist
ehrlich und authentisch.

Die Songs von Colored Lights sind sehr emotional und gehen direkt
unter die Haut. Sie handeln von den alltäglichen Sorgen und Problemen
und machen dabei Mut. „Wir wollen anderen sagen, dass sie nicht
alleine damit sind, wenn sie unsere Musik hören“, erzählt
Sängerin Florentine Peusens (18) aus Glessen. „Musik machen, Musik
hören gibt mir Kraft, wenn es mal nicht so gut geht und wenn andere
auch davon profitieren können, umso besser“, ergänzt Gitarrist
Timo Freund (18) aus Pulheim-Stommeln.

Timo hilft Florentine dabei, ihre Texte songtauglich zu arrangieren.
Der Glessener Luca Kluger (18) spielt dazu den Bass und Niclas Könen
(19) mit vorsichtigen Akzenten das Schlagzeug. Schließlich sollen die
Songs im Vordergrund stehen.

Die Lieder von Colored Lights haben deutsche und englische Texte,
manche gehen richtig ab, manche leben von der Ruhe. „Wir machen nie
dasselbe, darum wird unser Musik auch nicht langweilig“, verrät
Timo.

Ihre erste CD „Restless Soul“ haben sie auch schon produziert,
schließlich braucht man Präsentationsmaterial, um an die nötigen
Gigs zu kommen. Ob sie denn später einmal ihr jetziges Hobby
professionell betreiben? Darauf antworten die Schüler: „Wenn uns
jemand entdecken sollte, würden wir nicht Nein sagen.“

Leider wird der Traum nur für wenige Musiker wahr. „Aber das macht
nichts, selbst wenn uns niemand zuhören würde, wir machen trotzdem
weiter unser Ding, denn die Freundschaft und die Songs sind das, was
zählt.“