Michael Kreuzberg
Es war keine leichte Entscheidung
Nach insgesamt fast vierzig Jahren politischer Tätigkeit, unter
anderem auch als Wahlkampfleiter, Parteivorsitzender und Wahlbeamter,
und mit fünf bestandenen Wahlkämpfen, davon 27 Jahre politischer und
administrativer Tätigkeit im und für den Rhein-Erft-Kreis und seine
Kommunen, insbesondere die Stadt Brühl, auf der Grundlage von vier
gewonnenen Direkt-Wahlen, drei davon im ersten Wahlgang, in denen mir
die Bürgerinnen und Bürger das Vertrauen aussprachen und mir 14
Jahre als Bürgermeister und sieben Jahre als Landrat die politische
und gestalterische Verantwortung übertrugen, habe ich mir die
Entscheidung, nicht mehr ein weiteres Mal zu kandidieren, wahrlich
nicht leicht gemacht.
Kreishaus und Polizei für die Zukunft gut aufgestellt
Gerade das politisch harmonische Miteinander im Rhein-Erft-Kreis
macht mir den Abschied, auch als Behördenleiter, schwer.Am 31. Oktober dieses Jahres endet die kommunale Wahlperiode. Ich
habe noch nie an einer mir übertragenen Position und an einem Amt
„geklebt“. Nach einem bisher erfüllten politischen Leben und
Arbeiten finde ich es wichtig, auch im Amt des Landrates dem Nachwuchs
eine Chance zu geben.
Das Kreishaus und die Polizei sind für die Zukunft gut
aufgestellt, wichtige, nachhaltige Projekte sind umgesetzt bzw.
grundgelegt. Der Ausstieg aus der Kohleverstromung ist beschlossen und
auf dem Weg, Förderkulissen für den Strukturwandel sind eröffnet,
Projekte, insbesondere der Tagebaurandkommunen, sind in der
Endprüfung zur Umsetzung.
Mein Nachfolger oder meine Nachfolgerin findet ein bestelltes Haus
vor, in dem engagierte, kompetente und trotz ihres noch jungen Alters
durchaus erfahrene Dezernenten, darunter ein breit aufgestellter
Kreisdirektor, mit dem Landrat/der Landrätin den Verwaltungsvorstand
bilden und die gemeinsame Arbeit zum Wohle des REK und seiner
Bürgerinnen und Bürger viel Freude bereitet.In der Position des Landrates halte ich es aus eigener Erfahrung
für wichtig, sich kompetent und einfühlsam den alltäglichen und
auch Zukunftsproblemen zu widmen. Dabei ist das „Ohr am Bürger/an
der Bürgerin“, das Zuhörenkönnen und Problemeerkennen, die
Vernetzung mit den Kommunen, mit der Kreissparkasse Köln, in der
Regio Köln/Bonn, im rheinischen Revier, in der Metropolregion
Rheinland, mit dem Landschaftsverband Rheinland, mit der
Bezirksregierung Köln, mit dem Landtag und der Landesregierung NRW
wichtig für die Zukunft unseres Rhein-Erft-Kreises und der gesamten
Region.
Frank Rock besitzt die Fähigkeiten und Fertigkeiten für das
Landratsamt
Die Union des Rhein-Erft-Kreises hat viele, gute potentielle
Kandidatinnen und Kandidaten, die in der Lage wären, ein
verantwortungsvolles Amt, wie das des Landrates, zu übernehmen. Ich
habe in den letzten Jahren die Arbeit unseres Parteivorsitzenden Frank
Rock sehr schätzen gelernt. Frank Rock verbindet viele positive
Eigenschaften, die für das Amt grundsätzlich wichtig sind. Er ist
bürgernah, umsetzungsstark und in der Lage, Menschen zu begeistern
und politisch mitzunehmen. Er besitzt schon jetzt einen sehr guten Mix
aus den für ein Landratsamt notwendigen Fähigkeiten und
Fertigkeiten:
Er ist als ehemaliges Stadtrats- und heutiges Kreistagsmitglied
erfahrenen in der Kommunalpolitik, zudem Vorsitzender der
CDU-Rhein-Erft, Landtagsabgeordneter und schulpolitischer Sprecher der
CDU-Landtagsfraktion. Seine sehr gute Vernetzung in der Landespolitik
wird in der Zukunft vor dem Hintergrund der Arbeiten zum Gelingen des
Strukturwandels besonders wichtig sein.Zum Abschluss danke ich allen, die mich auf dem bisherigen
politisch-administrativen Weg wohlwollend und mit ehrlicher Kritik
begleitet haben. Stets habe ich meine Aufgaben mit Elan und Freude
wahrgenommen. Dies wird auch in Zukunft so bleiben.
- Michael Kreuzberg
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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