Feuerwehrautos des Kreises
Fahrer haben alles im Blick
Wenn Lastwagen abbiegen, kommt es immer wieder zu schweren Unfällen mit Radfahrern und Fußgängern, die für den Fahrer im toten Winkel des Rückspiegels nicht sichtbar sind. Elektronische Systeme können Hilfe leisten.
Rhein-Erft-Kreis (red). Der Rhein-Erft-Kreis macht einen Schritt in Richtung Straßenverkehrssicherheit, indem er drei seiner eigenen Wechselladerfahrzeuge, die bei örtlichen Feuerwehren stationiert sind, mit Abbiegeassistenzsystemen (AAS) ausstattet. Diese speziellen Fahrzeuge werden für den Transport von Abrollbehältern zu den Einsatzorten genutzt und werden bei den Feuerwehren in Bergheim, Frechen und Wesseling eingesetzt. Sie kommen im gesamten Kreisgebiet zum Einsatz. „Dank der Nachrüstung mit AAS können Fußgänger und Radfahrer, die sich im sogenannten toten Winkel des Fahrzeugs befinden, nun für den Fahrer sichtbar gemacht werden“, teilt der Kreis mit.
Das radarbasierte Kamera-Monitor-System der Firma Wüllhorst ermöglicht es dem Fahrer, eine akustische und optische Warnung über die Gefahrensituation zu erhalten und entsprechend zu reagieren. Alle drei Wechselladerfahrzeuge wurden auf der Feuerwache Bergheim umgebaut und weisen nun den neuesten Stand der Technik auf.
Kreisordnungsdezernent Martin Gawrisch betont: „Da diese Systeme Unfälle vermeiden, ist es gut und wichtig, dass wir die Fahrzeuge des Brand- und Katastrophenschutzes mit dem neuesten Stand der Technik ausstatten. Es ist eine Investition, die wirksam Leben retten kann.“ Kreisbrandmeister Thomas Weiler begleitete ihn bei einem Besuch vor Ort, um sich einen Eindruck von den nachgerüsteten AAS zu verschaffen.
Die Finanzierung der Nachrüstung von fast 6.000 Euro wurde durch den Kreis in Teilen aus dem Förderprogramm des Bundesamtes für Logistik und Verkehr sichergestellt. 80 Prozent der Gesamtkosten konnten durch Fördermittel gedeckt werden. Die verbleibenden Kosten wurden vom Rhein-Erft-Kreis übernommen.
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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