Hochzeitsfeier wurde Corona-Hotspot
Fallzahlen deutlich gestiegen
Rhein-Erft-Kreis - Eine Hochzeit mit 85 Gästen, die am 22. August in Frechen
stattfand, hat zu einem deutlichen Anstieg der Corona-Fallzahlen im
Rhein-Erft-Kreis geführt. In Folge dieser Feier seien bisher 23
Personen, die überwiegend ihren Wohnsitz in Hürth haben, positiv auf
COVID-19 getestet worden, teilt der Rhein-Erft-Kreis am Montag
mit.
(me). Das Gesundheitsamt des Rhein-Erft-Kreises hat unmittelbar nach
Bekanntwerden der ersten Fälle mit der Kontaktpersonennachverfolgung
begonnen und alle Gäste sowie sonstigen Kontaktpersonen unter
Quarantäne gestellt. Alle Teilnehmer der Feier wurden bereits am
Wochenende auf das Corona-Virus getestet. Weitere Abstriche von
Kontaktpersonen erfolgen noch in dieser Woche.
Insgesamt befinden sich aktuell 850 Personen aus dem Kreis in
Quarantäne und damit 174 mehr als noch am Freitag.
Der enorme Anstieg ist darauf zurückzuführen, dass die neuen
Indexfälle selbst eine beträchtliche Anzahl von beruflichen und
privaten Kontakten hatten. Betroffen sind davon unter anderem zwei
Kindertagesstätten, eine Schule und ein Fußballverein.
Kreisweit sind (Stand Montag) 130 Personen an COVID-19 erkrankt.
Seit Freitag wurden ins-gesamt 38 Neuinfektionen registriert, 20
Personen gelten mittlerweile wieder als genesen.
Der Wert der Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen je 100.000
Einwohner für den Rhein-Erft-Kreis beträgt 18,5 (Freitag 14,0). Da
dieser Wert signifikant angestiegen ist, hat der Krisenstab des
Rhein-Erft-Kreises die Bezirksregierung am Wochenende im Rahmen eines
Sonderberichtes informiert.
Über die Quarantäneverfügungen hinaus sind aus infektiologischer
und ordnungsrechtlicher Sicht zunächst keine weitergehenden
Maßnahmen erforderlich, da die Hochzeit als Corona-Hotspot eindeutig
lokalisiert werden konnte.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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