Erster Fall im Rhein-Erft-Kreis
Frechener mit Affenpocken infiziert
Bei einem 22-jährigen Mann aus Frechen ist am Freitag, 27. Mai eine Infektion mit Affenpocken nachgewiesen worden.
Frechen (lk). „Der Erkrankte zeigt milde Symptome und hat sich vermutlich im europäischen Ausland angesteckt. Er befindet sich in häuslicher Isolation und weitere enge Kontaktpersonen im näheren Umfeld sind nicht bekannt“, teilt das Gesundheitsamt mit. Mit Affenpocken erkrankte Personen müssen sich in eine häusliche Quarantäne von bis zu 21 Tagen begeben.
Als Symptome treten bei Affenpocken vor allem Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen sowie durch Symptome auf der Haut, sogenannte Hauteffloreszenzen, die simultan die Stadien Fleck, Knötchen, Bläschen und Eiterbläschen durchlaufen bevor sie letztlich verkrusten und abfallen. Typisch sind – anders als bei Windpocken – Lymphknotenschwellungen.
„Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist selten und nur bei engem Kontakt möglich, kann aber durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten oder Schorf der Affenpocken-Infizierten auftreten, vermutlich auch im Rahmen von sexuellen Handlungen. Eine Übertragung bereits kurz vor Auftreten der Symptome ist bei „Face-to-Face“-Kontakt durch ausgeschiedene Atemwegssekrete möglich“, erklärt das Robert-Koch-Institut.
Der Rhein-Erft-Kreis rät bei entsprechenden Symptomen oder engem Kontakt zu Personen mit Symptomen, sich selbst zu isolieren und sich schnellstmöglich untersuchen zu lassen.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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