"Spielregeln" für den Wald
„Genießen Sie die Natur“

Im Wald sind aktuell doppelt so viele Menschen wie sonst. Unser Foto zeigt zarte Buschwindröschen im Kottenforst. | Foto: Dietmar Albrecht Wald und Holz NRW
  • Im Wald sind aktuell doppelt so viele Menschen wie sonst. Unser Foto zeigt zarte Buschwindröschen im Kottenforst.
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Rhein-Erft-Kreis - Das südliche Rheinland bietet nicht weniger als 60.000 Hektar Wald
und dieser zeigt sich aktuell von einer seiner schönsten Seiten,
freut sich Stephan Schütte vom Regionalforstamt Rhein-Sieg.

Das sehen auch die Menschen in der Region so, denn die Anzahl der
Waldbewohner hat sich verdoppelt: An einer Zählstelle im Kottenforst
bei Bonn wurden rund 1000 Waldspaziergänger gemessen, sonst seien es
gut 500, so der Forstamtsleiter.

Doch der 62-Jährige warnt, dass sich gerade in Pandemiezeiten, wenn
alles geschlossen ist, die Menschen in den Wäldern, „hie und da“
drängeln könnten, und man die im Wald geltenden Spielregeln zu
beachten hat, die vielen Bürgern aber noch nicht bekannt seien: Bis
31. Oktober herrscht striktes Rauchverbot, wegen der Waldbrandgefahr.

Hunde sind im Kottenforst sowie dem Siebengebirge generell anzuleinen,
da es sich hier um Naturschutzgebiete handelt. Außerhalb dieser sowie
ab des Weges muss der Hund an die Leine, denn gerade in der Brut- und
Setzzeit besteht die Gefahr, dass freilaufende Hunde junges Wild
angreifen. Nicht erzogene Hunde sind generell anzuleinen, da sie
andere Waldbesucher belästigen könnten.

Mit dem Rad darf nur auf befestigtem Weg gefahren werden, und das ist
nach einem Urteil des Verwaltungsgerichtes Köln allerdings schon ein
genügend breiter festgetrampelter Weg und im Siebengebirge darf nur
auf den Wegen mit gelben Markierungen geradelt werden.

Und auch wenn wir alle uns nach den nassen und kalten Tagen nach Sonne
sehen, Stephan Schütte freut sich über das kühle Wetter, denn es
tut dem Wald gut.

Nun warte man gespannt auf die nächsten Wochen, ob die stark
geschädigten Buchen wieder austreiben, denn noch ist nicht zu
erkennen, wie sehr der „Trockenstress“ des letzten Sommers den
Bäumen geschadet habe. Dennoch empfiehlt Schütte, der seit 1995 beim
Forstamt und 2021 die Leitung übernommen hat: „Gehen Sie raus und
genießen Sie die Natur“

- Montserrat Manke

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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