Ex-Bankmanager jetzt bei der Caritas
Gerd Roß übernimmt ehrenamtlich Vorsitz der Stiftungen

Gerd Roß, Vorsitzender des Kuratoriums der Caritas-Stiftung Rhein-Erft. | Foto: KSK / mr
  • Gerd Roß, Vorsitzender des Kuratoriums der Caritas-Stiftung Rhein-Erft.
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Rhein-Erft-Kreis. „Sinn stiften – anderen helfen“, das ist das Motto der Caritas-Stiftung Rhein-Erft. Immer wieder müssen Caritas-Mitarbeiter bei ihrer Arbeit feststellen, dass ihre Hilfe an Grenzen stößt. Dabei geht es häufig darum, Menschen in besonderen Notsituationen mit kurzfristig verfügbaren finanziellen Mitteln zu unterstützen. Dies war 2011 der Anlass für den Caritasverband eine eigene Stiftung zu gründen. Gerd Roß, ehemaliger Direktor der Kreissparkasse Köln Direktion Erft, ist Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung.

Für wen setzt sich die Caritas-Stiftung Rhein Erft ein?
Gerd Roß: Wir unterstützen bedürftige Familien und Allein-erziehende, Kinder und Jugendliche sowie alte und behinderte Menschen. Ihre Lage wird oft durch unvorhergesehene Ereignisse, Erkrankungen oder Krisen verschlimmert. Häufig geht es dabei um Anschaffungen und Unterstützung, für die die Sozialleistungen nicht reichen. Das kann eine Waschmaschine für die alleinerziehende Mutter dreier Kin-der sein, die Sportschuhe für den Schulunterricht oder die Fahrtkosten und Unterbringung zu einer weit entfernten Klinik bei einer wichtigen Operation. Uns ist dabei wichtig, dass wir die Menschen in der Region unterstützen.

Was unterscheidet sie darüber hinaus von anderen Stiftungen?
Gerd Roß: Die Stiftung besetzt eine Nische. Unser Vorteil: Wir reagieren schnell und unbürokratisch. Ein vierköpfiges Kuratorium entscheidet darüber, ob wir einen Antrag unterstützen. Wenn es schnell gehen muss, dauert es nur wenige Tage, bis wir dem Bedürftigen helfen. Bei uns gibt es außerdem keine Untergrenze für Unterstützung. Egal, ob kleine Beträge bei Spenden oder Zustiftungen.

Was war Ihr Beweggrund, sich in der Caritas-Stiftung zu engagieren?
Gerd Roß: Leider kommen in unserer Gesellschaft Menschen immer öfter in Situationen, in denen ihnen keine Institution die benötigte Unterstützung gewährt. Hier wollte ich helfen. Die Caritas-Stiftung ist dafür ideal. Man sieht direkt wo und wie die Hilfe ankommt. Bereits mit einer ein-maligen Zustiftung wird unser Stiftungskapital erhöht und wir können damit wirksame und dauerhafte Hilfe für Bedürftige leisten. Jeder kann uns unterstützen, ob Privatpersonen, Einrichtungen oder Firmen. Ich selbst habe bei meinem Abschied aus dem Berufsleben um Spenden für die Stiftung gebeten. Das war ein sehr befriedigendes Gefühl.

Über Gerd Roß - Der 65-Jährige hat im Mai 2013 den Kuratoriumsvorsitz der Caritas-Stiftung Rhein-Erft übernommen. Im November 2015 ging er nach über 46-jähriger Tätigkeit in der Kreissparkasse Köln in den Ruhestand. Er setzt sich für verschiedene soziale Projekte im und rund um den Rhein-Erft-Kreis ein.

Redakteur/in:

Ulf-Stefan Dahmen

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