Rhein-Erft-Kreis I - Marius Hövel
Gesellschaft ist längst moderner als die Politik
Marius Hövel wurde am 25. September 1995 in Frechen geboren. Hier
absolvierte er auch seine Schullaufbahn bis zur Allgemeinen
Hochschulreife, die er am Gymnasium Frechen erwarb. Nach dem Abitur
leistete er 18 Monate lang den freiwilligen Wehrdienst. Derzeit
studiert er Physik und Chemie auf Lehramt an der Universität zu
Köln.
Seit September vergangenen Jahres ist Marius Hövel Mitglied bei den
Piraten. „Vorher war ich nicht politisch aktiv“, so der Student,
„Ich war vorher nie in einer Partei und kenne die Ochsentour durch
den Apparat nicht. Aber das ist ja auch meine Stärke: Ich bin
unbefangen und kann mit einer neutralen Außenseiterperspektive an die
Probleme rangehen.“
Warum es wichtig sei, dass die Piraten in den Bundestag kommen? –
„Ich habe den Eindruck, dass die Gesellschaft inzwischen viel
moderner ist, als ihre Politik. Wir Piraten stehen für
Veränderungen, die diese moderne Zeit mit sich bringt, für die
unsere derzeitige Regierung jedoch nicht bereit ist. Dazu gehören die
Modernisierung der Republik, ein neues, soziales Sozialsystem, eine
Entbürokratisierung und eine demokratische Regierung mit einer
aktiven Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger“, antwortet der
Kandidat der Piraten. Zudem möchte er sich für ein bedingungsloses
Grundeinkommen einsetzen, um die Armut in Deutschland zu bekämpfen.
Seine Chancen, sich Gehör zu verschaffen und den Menschen in der
Bundesrepublik eine echte Alternative zur bisherigen Politik zu
bieten, sieht Hövel derzeit bei 100 Prozent. „Ich habe mich nicht
zur Listenwahl aufstellen lassen. Ich halte die Stimme, die für einen
Direktkandidaten abgegeben wird, für die Wichtigere, da sie direkt
Einfluss auf die Politik nimmt. Daher möchte ich nur über diesen Weg
gewählt werden.“
Seinen Wahlkampf gestaltet Marius Hövel nach Möglichkeit sehr
abwechslungsreich. Am wichtigsten sei ihm das direkte Gespräch mit
den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort: „Ich möchte ihnen meine
Themen vorstellen und auch selbst neue Ideen von ihnen vorgeschlagen
bekommen, welche ich für sie in den Bundestag tragen kann.“
Angesprochen auf seine größte Schwäche stellt Hövel fest:
„Ich denke meine größte Stärke und zugleich meine größte
Schwäche ist mein Alter. Meine Ideen, sowie meine Überzeugungen sind
modern und zukunftsorientiert. Jedoch bin ich nicht so erfahren wie
meine älteren Mitbewerber.“
Bundestagswahl
- Kandidatencheck Diskussion mit sechs Bewerbern im Frechener
Stadtsaal, Montag, 11. September, 18.30 Uhr (Einlass 18 Uhr).
Redakteur/in:Holger Slomian aus Pulheim |
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