Baden gehen im Rhein-Erft-Kreis

Gesichert und überwacht

Rhein-Erft-Kreis - (mm) Anlässlich zweier tödlicher Badeunfälle empfiehlt die Polizei
des Rhein-Erft Kreises, ausschließlich Badeanstalten oder gesicherte
und überwachte Seebereiche

Anfang Juni hat es in Nordrhein-Westfalen in weniger als 30 Minuten
zwei tödliche Badeunfälle gegeben. Ein 20-Jähriger starb, nachdem
er beim Schwimmen im Datteln-Hamm-Kanal in Not geraten war und eine
13-Jährige war bei einem Badeunfall in einem Kölner Baggersee so
schwer verletzt worden, dass sie am nächsten Morgen in einem
Krankenhaus starb.

Diese beiden tragischen Fälle würden zeigen, welche schlimmen Folgen
das Baden in Gewässern haben kann, die nicht freigegeben und
beaufsichtigt sind. „Das Baden in Flüssen - beispielsweise in Rhein
und Erft - ist durch unkalkulierbare und sich ständig verändernde
Strömungen gefährlich. Teilweise stark unterschiedliche Tiefen
verschärfen die Situation. Zudem durchstreift die Erft
Naturschutzgebiete und das Baden ist hier verboten“, erklärt Peter
Fischer vom DLRG Bezirk Rhein-Erft-Kreis. Besondere Gefahren entstehen
im Rhein durch Strömungen, Strudel sowie durch Sog und Rückschwall
der Schiffe. Die Rheinischen Baggerseen haben eine Tiefe von bis zu 20
Metern und teilweise plötzlich steil abfallende Ufer. „Schwimmer
können sich erschrecken, wenn sie ganz plötzlich keinen Boden mehr
unter den Füßen haben. Zudem sind die Ufer nicht gut befestigt, was
die Gefahrenmomente noch verschärft“, fasst Rettungsschwimmer Peter
Fischer zusammen. Sehr gut baden kann man hingegen in den Badeseen im
Kreisgebiet: Am Bleibtreusee und dem Heider Bergsee in Brühl, dem
Liblarer See in Erftstadt, dem Otto Maigler See in Hürth und am
Zieselmaar (FKK). Weitere Informationen und eine Liste sicherer
Badestellen stellt das DLRG im Rhein-Erft-Kreis auf seiner
Internetseite zur Verfügung:
https://rhein-erft-kreis.dlrg.de/kurse-und-sicherheit/sicherheit/