Kommunalwahlen 2020
Gillet und die Grünen wollen die Wahlen im September „rocken“
Rhein-Erft - (red) Es hatte sich bereits vor Wochen angedeutet, seit Samstag ist es
offiziell: Die Grünen im Rhein-Erft-Kreis gehen mit einem eigenen
Landratskandidaten in die Wahlen am 13. September.
Mit deutlicher Mehrheit nominierte die Mitgliederversammlung den
Wesselinger Elmar Gillet. Dass die Grünen für den Fall, dass Michael
Kreuzberg (CDU) nicht mehr antreten würde, einen eigenen Kandidaten
aufstellen würden, hatte sich bereits Mitte Mai angedeutet. Damals
hieß es auf Nachfrage offziell, der Kreisvorstand gehe bei dieser
Frage „ergebnisoffen“ in die Mitgliederversammlung. Zuvor hatte es
geheißen: „Tritt Rock an, stellen wir einen eigenen Kandidaten
auf.“ Die Kandidatenliste für die Kreistagswahlen ist mit 52
Männern und Frauen paritätisch besetzt, für die Grüne Jugend hat
der Brühler Mehjahr Khayyati Listenplatz 8 bekommen. Der gilt als
aussichtsreich für einen Sitzplatz im künftigen Kreistag.
„Grüne werden die Kommunalwahl rocken“, heißt es auf der
Internetseite nach der Mitgliederversammlung. Elamr Gillet will diesen
Slogan auf „das gute Wahlprogramm“ der Partei bezogen wissen.
Mehr als zufrieden zeigte sich im Rahmen der Mitgliederversammlung
auch der Parteivorsitzende Rüdiger Warnecke: „Nach den langen
Wochen, in denen wir Politik notgedrungen per Smart Phone oder in
Videokonferenzen machen mussten, ist es super, dass die Grünen im
Kreis in ihrer Begeisterung und ihrem Willen grüne Politik für den
Kreis zu entwerfen, nicht nachgelassen haben. Unser starker
Kreisverband hat bei der Wahlversammlung gezeigt, dass unsere Themen
wichtiger und unser Engagement höher denn je sind. Wir haben die
größte Kandidatenliste, mit der wir jemals in den Wahlkampf gegangen
sind, beschlossen.“
Erst vor wenigen Wochen hatten die Grünen im Rhein-Erft-Kreis ihr
500. Mitglied aufgenommen und damit einen neuen Mitgliederrekord
vermeldet. „Bei uns ist die Freude über den deutlichen Zuspruch
natürlich groß! Wir sehen unseren politischen Kurs der letzten Jahre
bestätigt und starten jetzt mit ordentlich Rückenwind in den
Kommunalwahlkampf,“ sagt dazu Rüdiger Warnecke
Aus dem Mitgliederwachstum folge „deutlich mehr Arbeit“ für die
Geschäftsstelle. Warnecke: „Aber wir sind optimistisch, dass wir
unsere Strukturen zügig an die neue Situation anpassen können.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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