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Rhein-Erft-Kreis stellt Solar- und Gründachkataster vor
Grüner Strom vom eigenen Dach

Im Rhein-Erft-Kreis gibt es noch viel Potenzial für Solaranlagen auf Dächern.  | Foto: EkoZet Rhein-Erft-Kreis
  • Im Rhein-Erft-Kreis gibt es noch viel Potenzial für Solaranlagen auf Dächern.
  • Foto: EkoZet Rhein-Erft-Kreis
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Immer mehr Menschen möchten das eigene Dach nutzen, um Solarenergie zum Eigenverbrauch zu gewinnen. Das neue Solardach- und Gründachkataster des Rhein-Erft-Kreises gibt in wenigen Schritten online Auskunft darüber, ob das Gebäude dafür geeignet ist. Der Kreis mit seinem Energiekompetenzzentrum (EkoZet) hat in Kooperation mit der Osnabrücker Geoplex GIS GmbH die Solar- und neu auch die Gründachpotentiale für jedes Dach und im Kreis berechnet und kartografiert. Am Montag wurden die beiden Webseiten freigeschaltet.

„Das Solarkataster ist gutes Instrument, um die Energiewende auf lokaler Ebene zu unterstützen und planvoll voranzutreiben“, erklärte Frederik Hilling von Geoplex den Nutzen. Nur ein paar Mausklicks zeigen, ob sich der Betrieb einer Solaranlage lohnt - können auch Informationen über die Modulbelegung und mögliche Erträge abgefragt werden – „alles keine Raketentechnik“. Erst vier Prozent des Potenzials im Rhein-Erft-Kreis werden derzeit genutzt.

Neues Solardachkataster mit erweiterten Funktionen

„Wir im Rhein-Erft-Kreis wollen dem Klimaschutz eine Chance geben“, erläuterte Landrat Frank Rock. Das Solardachkataster ist seit 2012 im Netz und wurde umfangreich erweitert. Unterschieden wird zwischen Photovoltaikanlagen zur Stromproduktion und solarthermischen Anlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung. Angezeigt werden auch Freiflächen, die aber genehmigungspflichtig sind.
Bei Bedarf können die Nutzer direkt Kontakt zu regionalen Handwerkern aufnehmen und die geplante Anlage auch praktisch umsetzen. „Genau deshalb ist dieses Kataster eine gute Verbindung zwischen kommunaler Wirtschaftsförderung und dem Klimaschutz, bei dem die Kreishandwerkerschaft als enger Partner bereit steht“ betonte EkoZet-Geschäftsführer Uwe Zaar. Das EkoZet will auch Gruppen-Schulungen für Bürger und Fachleute anbieten.

Grüne Dächer als ökologische Ausgleichsflächen

Neu ist das Gründachkataster, das weniger dem Stromsparen dient, aber ebenfalls Vorteile hat: Bepflanzte Dächer speichern Wasser, filtern Staub und Lärm, schützen vor Witterungseinflüssen und gleichen Temperaturunterschiede aus. Als Lebensraum für Tiere und Pflanzen sind grüne Dächer zudem ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Insbesondere vor dem Hintergrund von vermehrt auftretenden Starkregenereignissen will der Rhein-Erft-Kreis den Anteil der begrünten Dächer im Kreisgebiet erhöhen.

Wer nicht möchte, dass sein Haus im Solar- oder Gründachkataster erscheint, kann das Gebäude einfach löschen lassen. Ansprechpartner ist das Energie-Kompetenz-Zentrum Rhein-Erft-Kreis, Telefon 02273-953604-9, E-Mail: ruediger.warnecke@ekozet-rek.de.

www.solardachkataster-rek.de
www.gruendachkataster-rek.de

LeserReporter/in:

Andrea Floß aus Bergheim

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