Neue Doppelsitze bei der AWO
Helga Kühn-Mengel nach 32 Jahren verabschiedet
Im Bergheimer Medio hatte die AWO Rhein-Erft und Euskirchen zur Regionalkonferenz eingeladen. Rund 120 Delegierte, Mitglieder und Gäste kamen zusammen, um über die zukünftige Ausrichtung des Regionalverbandes zu entscheiden und den neuen Vorstand zu wählen.
Rhein-Erft/Euskirchen (red). Zentrales Ereignis der Konferenz war die Verabschiedung der langjährigen Vorsitzenden Helga Kühn-Mengel. Nach fast 32 Jahren an der Spitze der AWO im Rhein-Erft-Kreis und später des Regionalverbandes Rhein-Erft und Euskirchen verabschiedete sich Kühn-Mengel aus der aktiven Vorstandsarbeit. Ihre Verdienste um den Verband und ihr unermüdliches Engagement für die sozialen Belange in der Region wurden in einer sehr persönlichen Rede von Axel Heiner Dabitz, dem Präsidiumsvorsitzenden der AWO Mittelrhein gewürdigt: „Du bist eine der Superheldinnen der Arbeiterwohlfahrt. Deine Superkraft ist, dass du die Menschen liebst.“
Wilhelm Schmidt, Ehrenvorsitzender des AWO-Bundesverbandes, wurde mit einer emotionalen Videobotschaft an Helga Kühn-Mengel zugeschaltet. In ihrer Abschiedsrede hob Helga Kühn-Mengel die Verdienste der AWO für die Menschen vor Ort hervor und bedankte sich bei treuen Weggefährten. Die frühere Bundestagsabgeordnete Kühn-Mengel wurde feierlich zur Ehrenvorsitzenden der AWO Rhein-Erft und Euskirchen ernannt.
Der Vormittag stand im Zeichen weiterer Ehrungen verdienter Mitglieder. Georg Neunzig, Hans Krings und Heide Royen wurden für ihr langjähriges Engagement im Verband mit der Verdienstmedaille der AWO ausgezeichnet.
Am Nachmittag erfolgte die Wahl des neuen Vorstandes. Der AWO Rhein-Erft und Euskirchen wird mit Werner Wamser aus Hellenthal und Christiane Wenner aus Brühl erstmals eine Doppelspitze vorstehen, die zugleich die beiden Kreise des Regionalverbandes repräsentiert. Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Sabine Rüdelstein, Franz Schmidt und Winfried Zimmermann gewählt.
In ihrer ersten Ansprache als neue Vorsitzende betonte Christiane Wenner: „Der heutige Tag stellt eine Zäsur dar, nach so einer langen Zeit unter dem Vorsitz von Helga Kühn-Mengel.“ Auch Werner Wamser hob in seiner Antrittsrede als neuer Vorsitzender die sozialen Wurzeln der Arbeiterwohlfahrt hervor: „Wir, die AWO-Familie, sind zum Wohl der Menschen da, die keine Stimme haben oder sich kein Gehör verschaffen können.“
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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