Starke Hilfsbereitschaft
Hilfsangebote für Opfer der Flutkatastrophe

Nach dem Unwetter und dern Überschwemmungen wollen viele Menschen helfen. Spontan wurden Sammelstellen für Spenden wie in Berzdorf eingerichtet. | Foto: Alexander Franz
  • Nach dem Unwetter und dern Überschwemmungen wollen viele Menschen helfen. Spontan wurden Sammelstellen für Spenden wie in Berzdorf eingerichtet.
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Rhein-Erft-Kreis - (hs) Nach dem Unwetter offenbarten sich die schrecklichen Schäden,
die das Hochwasser verursacht hat. Für viele Menschen stellen die
Zerstörungen an Haus und Hof und der Verlust persönlichen Eigentums
eine existenzielle Bedrohung dar. Gleichzeitig gibt es eine Welle der
Hilfsbereitschaft, um die schlimmste Not zu helfen. Kleider und
Sachspenden wurden gesammelt, Notunterkünfte bereit gestellt.

Besonders hart hat es die Stadt Erftstadt getroffen. Deutlich geringer
sind die Schäden in der Nachbarstadt Brühl ausgefallen. Bis auf
vollgelaufene Keller und Unterführungen ist Brühl weitestgehend ohne
großen Schaden davongekommen.

„Die Geschehnisse der katastrophalen Unwetterkapriolen der
vergangenen Woche hat die Nachbarkommune Erftstadt in einer
Intensität getroffen, die bei der Brühler Bevölkerung große
Bestürzung ausgelöst hat. Ich habe der Bürgermeisterin der Stadt
Erftstadt unsere volle Unterstützung zugesagt“, so Brühls
Beigeordneter Gerd Schiffer. Die Feuerwehr Brühl, der Brühler
Ordnungsdienst und die Abwasserabteilung stehen auf Abruf bereit, die
Arbeiten in Erftstadt zu unterstützen. Auch das kommunale
Wohnungsbauunternehmen GEBAUSIE sowie das Gebäudemanagement haben
Unterstützung durch Bauingenieure zugesagt.

Außerordentlich hoch ist darüber hinaus auch die Hilfsbereitschaft
in der Bevölkerung. Erftstadt zeigt sich überwältigt von den
großzügigen Sachspenden und Hilfsangeboten und bittet jedoch
diejenigen, die helfen möchten, anstatt mit Sachspenden und
Hilfsangeboten mit Geldspenden zu unterstützen. Unter dem Stichwort
„Hochwasser“ wurde ein Spendenkonto für die Opfer der
Hochwasserkatastrophe eingerichtet: DE20 3705 0299 0190 2794 24

Die Bezirksregierung hat mit der Nummer 0221-147-2206 eine Hotline
für Betroffene der Flutkatastrophe eingerichtet. Die Bezirksregierung
bittet, diese Hotline nur als besorgter Angehöriger anzurufen, der
jemanden vermisst.

Aktuell melden sich unter dieser Nummer unzählige Personen, um zu
melden, dass sie in Sicherheit sind und nicht vermisst werden. Dadurch
kommt es zu einem enormen Anrufaufkommen, das die Hotline nicht
bewältigen

Auch die Caritas-Stiftung will Menschen im Rhein-Erft-Kreis helfen.
Deshalb ruft der Caritasverband Rhein-Erft über seine Stiftung zu
einer Spendenaktion für die Opfer der Hochwasser-Katstrophe im
Rhein-Erft-Kreis auf. Alle Spenden gehen ungekürzt an diejenigen, die
es am dringendsten benötigen. Peter Altmayer, Vorstandsvorsitzender
des Caritasverbandes im Rhein-Erft-Kreis: „Wir kennen schon jetzt
viele Familien und Menschen, die Hilfe wirklich benötigen.“ Das
Spendenkonto: Caritas-Stiftung Rhein-Erft, Stichwort:
„Hochwasser“, Kreissparkasse Köln, IBAN DE30 3705 0299 0000 3716
74, BIC COKSDE33XXX. Spendenquittungen für das Finanzamt werden
ausgestellt. Mehr Informationen unter:
www.caritas-rhein-erft.de/spenden „Nach den katastrophalen
Ereignissen der vergangenen Tage, in denen die Sicherung von Leib und
Leben an erster Stelle stand, gilt es nun, die vielen betroffenen
Menschen in der Region bei der Wiederherrichtung ihres Zuhauses zu
unterstützen. Und auch die in Mitleidenschaft gezogenen Unternehmen
benötigen Hilfe für den Wiederaufbau. Als tief in der Region
verwurzeltes Kreditinstitut fühlen wir uns in der Verantwortung, hier
eine schnelle und unkomplizierte Hilfestellung zu leisten“, sagt
Alexander Wüerst, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Köln.

Vor diesem Hintergrund hat die Kreissparkasse Köln spontan ein
Sonderkreditprogramm von zunächst 100 Millionen Euro aufgelegt.
Menschen mit Wohnsitz im Geschäftsgebiet können einen zinsfreien
Sofortkredit für die Beseitigung von Schäden am eigenen Wohnraum
erhalten. Möglich sind Kreditbeträge zwischen 5.000 und 80.000 Euro
bei einer Laufzeit von bis zu 120 Monaten. Darüber hinaus hat die
Kreissparkasse Köln ein Sonderkreditprogramm für ihre Firmenkunden
in Höhe von 25 Millionen Euro aufgelegt. Möglich sind Kreditbeträge
zwischen 5.000 und 80.000 Euro bei einer Laufzeit von bis zu 36
Monaten. Auch diese werden zinslos zur Verfügung gestellt.
Interessenten können sich ab sofort mit der Kreissparkasse Köln in
Verbindung setzen.

Die IHK-Köln macht ebenfalls ein Hilfsangebot zur Flutkatastrophe: Es
wurde eine Sammelseite für Informationen zur Unterstützung in der
Flutkatastrophe freigeschaltet. Unter
https://www.ihk-koeln.de/flutinfo finden Sie stetig aktualisierten und
ergänzte Inhalte.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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