Wollseifer wiedergewählt
Hürther steht an der Spitze des Deutschen Handwerks

Nach der Wahl (von rechts): ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke, ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer, ZDH-Vizepräsident Thomas Zimmer, Gastgeber Präsident Hans Hund, HWK Münster | Foto: Joachim Busch/ZDH
  • Nach der Wahl (von rechts): ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke, ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer, ZDH-Vizepräsident Thomas Zimmer, Gastgeber Präsident Hans Hund, HWK Münster
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Region. - Hans Peter Wollseifer (61) wurde von den Delegierten des Deutschen
Handwerkstages in Münster mit überwältigender Mehrheit für eine
zweite Amtszeit als Präsident des Zentralverbandes des Deutschen
Handwerks (ZDH) gewählt. . Damit wird sich der 61-jährige
Lackierermeister, der gleichzeitig Präsident der Handwerkskammer zu
Köln ist, weiterhin als einer der vier großen Spitzenvertreter der
deutschen Wirtschaft in Berlin für die Belange des Handwerks
einsetzen.

 "Mit diesem Wahlergebnis fällt es mir noch leichter, weiter
integrativ in die Handwerksorganisationen hinein zu wirken. Einigkeit
macht uns stark. Das spüren wir an der Wahrnehmung durch die Politik
in Berlin", betonte Wollseifer in seinen Dankesworten.

Auch bei der Handwerkskammer zu Köln ist die Freude groß: „Mit
diesem überragenden Wahlergebnis legt Kammerpräsident Wollseifer ein
solides Fundament, um sich auf allen politischen Ebenen fürs Handwerk
stark zu machen“, sagt Dr. Ortwin Weltrich, Hauptgeschäftsführer
der Handwerkskammer zu Köln, und betont: „Zugleich ist es auch für
die Region von enormer Bedeutung, einen so durchsetzungsstarken
Fürsprecher an den Schaltstellen in Berlin zu wissen.“

Für die kommenden drei Jahre kündigte der ZDH-Präsident an, mit
"Herzblut" für das Thema Ausbildung zu streiten. "Akademische und
berufliche Bildung sind auf dem Papier bereits gleichwertig, jetzt
braucht die berufliche Bildung auch eine gleichwertige Förderung",
forderte Wollseifer. Für die Politik wolle der ZDH weiterhin der
wichtigste fachliche und sachliche Ratgeber in allen Fragen sein, die
den Mittelstand und das Handwerk betreffen. Mit Blick auf den sich
an-deutenden Rentenwahlkampf sagte Wollseifer: "Wir haben ein sehr
kluges Rentenpapier an die Politik geschickt. Rentenpolitik muss
nachhaltig sein und Vertrauen schaffen – die aktuell ausufernde
Debatte trägt nicht dazu bei."

Hans Peter Wollseifer hat sein Handwerk von der Pike auf gelernt. Mit
21 Jahren übernahm er nach dem Tod des Vaters den elterlichen
Malerbetrieb und entschied sich damit gleichzeitig gegen sein
Architekturstudium. Später konzentrierte er sich als Unternehmer auf
den Bereich Gebäudemanagement. Als Kreishandwerksmeister wirkte er
zehn Jahre lang im Rhein-Erft-Kreis, bis er 2010 zum Präsident der
Handwerkskammer zu Köln gewählt wurde. Die Impulse, die er in der
Region Köln-Bonn setzte, hatten überregionale Strahlkraft: 2013
setzte sich Wollseifer gegen zwei Mitbewerber um das Präsidentenamt
des Zentralverbands des Deutschen Handwerks durch. Bei seiner
Wiederwahl gab es nun keinen Gegenkandidaten mehr – auch dies
spricht für die Kompetenz des 61-jährigen Maler- und
Lackierermeisters.
Um in dieses Spitzenamt gewählt werden zu können, muss man zwingend
gleichzeitig einer regionalen Handwerkskammer vorstehen. So wird
Wollseifer auch weiterhin in bewährter Weise sein Amt als Präsident
der Handwerkskammer zu Köln ausüben. Zudem kann er auf seine
langjährige Berufserfahrung als Maler- und Lackierermeister
zurückgreifen. Auch als Unternehmer bleibt Wollseifer weiterhin mit
mehreren Betrieben aktiv.

Redakteur/in:

Ulf-Stefan Dahmen

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