Durchsuchungen bei Beschuldigten
Illegal Aushub im Tagebau Garzweiler entsorgt
Region (red). Über 150 Einsatzkräfte des Landeskriminalamtes NRW,der Staatsanwaltschaft Dortmund und weiterer Behörden haben am heutigen Dienstag, 3. September, 27 Durchsuchungsbeschlüsse in einem Ermittlungsverfahren gegen einen 56 Jahre alten Unternehmer, seinen 24-jährigen Sohn sowie vier weitere Beschuldigte in Grevenbroich, Jüchen, Krefeld und anderen Orten vollstreckt.
Die im Baustoffsektor tätigen Beschuldigten sind verdächtig, mehrere tausend Lieferdokumente von Entsorgungsbetrieben gefälscht zu haben, um mit Schadstoffen belasteten Bodenaushub nicht kostspielig entsorgen zu müssen, sondern tonnenweise illegal im Tagebau Garzweiler bei Jüchen zu entladen. Den Kunden wurde mit diesen gefälschten Belegen die ordnungsgemäße Entsorgung vorgespiegelt und entsprechend hoch in Rechnung gestellt, so die Behörden.
Nach den bisherigen Erkenntnissen sollen sich der 56-Jährige und sein Sohn zur Durchführung der Transporte unter anderem von Großbaustellen teilweise mehrerer Subunternehmer bedient haben.
Die Zentralstelle für die Verfolgung der Umweltkriminalität in NRW ermittelt daher gegen die Beschuldigten wegen des Verdachts der Bodenverunreinigung, des unerlaubten Umgangs mit Abfällen, des banden- und gewerbsmäßigen Betruges sowie entsprechend begangener Urkundenfälschungen und Fälschungen technischer Aufzeichnungen.
Die Tatvorwürfe gehen auf eine Strafanzeige der Bezirksregierung Düsseldorf zurück.
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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