Kunstwerk im Reichtagsgebäude
Im Kunstprojekt verewigt

Dierk Timm und Dagmar Andres brachten die Erde aus dem Rhein-Erft-Kreis im Kunstprojekt im Lichthof des Reichtagsgebäudes aus.  | Foto: SPD
  • Dierk Timm und Dagmar Andres brachten die Erde aus dem Rhein-Erft-Kreis im Kunstprojekt im Lichthof des Reichtagsgebäudes aus.
  • Foto: SPD

Seit der Eröffnung des partizipatorischen Kunstprojektes von Hans Haacke im September 2000 haben sich bis heute 400 Abgeordnete des Bundestages mit Erde aus ihrem Wahlkreis an „Der Bevölkerung“ im Lichthof des Reichtagsgebäudes beteiligt. Jetzt sind auch alle Städte des Rhein-Erft-Kreises im Kunstprojekt „Der Bevölkerung“ verewigt.

Rhein-Erft-Kreis/Berlin (me). Der Künstler war 1998 vom Deutschen Bundestag eingeladen worden, ein Konzept zur künstlerischen Gestaltung des Lichthofs zu entwickeln.

Im Lichthof wurde ein 21 mal 7 Meter großer, von Holzbohlen eingefasster Trog installiert, aus dessen Mitte in weißen Neonlichtbuchstaben die Worte „Der Bevölkerung“ nach oben strahlen.

Sie sind von allen Etagen des Gebäudes aus zu lesen: vom Plenarsaal, von der Presse- und Fraktionsebene sowie von Besuchern auf dem Dach.

Seit 2000 sind alle Bundestagsabgeordneten eingeladen, aus ihrem Wahlkreis einen Zentner Erde nach Berlin zu bringen und um die Widmung auszustreuen. Das im Laufe der Zeit frei wachsende Biotop soll unangetastet bleiben.

Eine mit dieser Webseite verbundene Webcam liefert zwei Mal täglich ein aktuelles Bild des Innenhofes.

Die Beteiligung am Kunstprojekt war ein besonderer Programmpunkt der Reise einer Delegation der SPD-Kreistagsfraktion nach Berlin.

Gemeinsam mit der Erftstädter Bundestagsabgeordneten Dagmar Andres brachte der Fraktionsvorsitzende Dierk Timm die mitgebrachte Erde aus allen Städten des Rhein-Erft-Kreises zwischen den Pflanzen aus. „Unsere Kreistagsabgeordneten haben aus allen zehn Städten des Kreises Erde beigesteuert. Dabei war Erde aus der Rekultivierung, als auch Erde aus Innenstadtgärten. Sowohl hochwertige, humusreiche Erde von unseren ertragreichen Äckern, aber auch Boden vom Tagebaurand. Die besondere Struktur unseres Kreises spiegelt sich nun auch in dem Kunstwerk wieder“, so Dierk Timm.

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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