Neue Wege für Menschen mit Beeinträchtigung
„Inklusion vor Ort“ im Sport

Der DJK-Sportverband stellt das NRW-Modell-Projekt „Inklusion vor Ort“ im Rhein-Erft-Kreis vor. V.l.n.r.: Cornelia Remark, Projektmitarbeiterin; Niklas Neusel, Sportler; Dr. Volker Anneken, Geschäftsführer Gold-Kraemer-Stiftung; Nicolas Niermann, Geschäftsführer DJK Sportverband; Manuel Beck, Projektkoordinator für den Rhein-Erft-Kreis; Ruth Büscher, DJK-Projektleiterin. | Foto: GKS
  • Der DJK-Sportverband stellt das NRW-Modell-Projekt „Inklusion vor Ort“ im Rhein-Erft-Kreis vor. V.l.n.r.: Cornelia Remark, Projektmitarbeiterin; Niklas Neusel, Sportler; Dr. Volker Anneken, Geschäftsführer Gold-Kraemer-Stiftung; Nicolas Niermann, Geschäftsführer DJK Sportverband; Manuel Beck, Projektkoordinator für den Rhein-Erft-Kreis; Ruth Büscher, DJK-Projektleiterin.
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Rhein-Erft-Kreis - (lk) Der Rhein-Erft-Kreis ist eine von drei Modell-Regionen für das
NRW-weite Projekt „Inklusion vor Ort“. Der DJK Sportverband bringt
dabei als Koordinator Sportvereine, Kommunen, Schulen, Kitas, Träger
der Eingliederungshilfe und Selbsthilfegruppen zusammen, um inklusiven
Sport vor Ort für alle zu ermöglichen.

„Ein Mehrwert für Menschen mit Beeinträchtigung, die Sport treiben
möchten und Vereine und Organisationen, die sich hier engagieren
wollen“, sind die Initiatoren überzeugt.

Doch wie gelingt die langfristige Umsetzung eines inklusiven
Bewegungsangebotes genau? Was bedeutet es konkret für Menschen mit
Beeinträchtigung, die Sport- und Bewegungsangebote suchen? Wie
können Vereine Interessierte erreichen und ein passendes Angebot
gestalten? Auch wenn Inklusion als wichtiges Thema und Ziel in der
Gesellschaft angekommen ist, gibt es häufig noch den „Missing
Link“ – das fehlende Puzzlestück, welches eine erfolgreiche und
langfristige Umsetzung von inklusiven Sport und- Bewegungsangeboten
möglich macht, der für alle einen Gewinn darstellt.

„Es gibt teilweise gute inklusive Sportangebote, doch diese
erreichen längst nicht alle“, erklärt Manuel Beck,
Projektkoordinator für den Rhein-Erft-Kreis und gibt außerdem zu
bedenken: „Gerade am Anfang ist es schwierig, neue Akteure zu
erreichen und die Aufmerksamkeit auf das Thema Inklusion im Alltag zu
lenken.“ Lücken bestehen zum Beispiel bei der Qualifizierung von
Übungsleitern, bei Finanzierungsmöglichkeiten für inklusive
Maßnahmen oder auch bei der Unterstützung durch ehrenamtliche
Helfer, die vermeintliche Hürden im Alltag aus dem Weg räumen.

Der DJK Sportverband bietet beim auf drei Jahre angelegten Projekt
konkrete Hilfen, Beratungen, Fortbildungen und auch Fördermittel für
inklusive Sportprogramme. Darüber hinaus soll, gemeinsam mit allen
Interessierten, ein funktionales Netzwerk mit gegenseitiger
Unterstützung entstehen. „Denn nicht nur Menschen mit
Beeinträchtigungen profitieren von Sport und Bewegung, sondern auch
Vereine, Einrichtungen und Träger durch Mitgliedergewinnung und eine
Angebotserweiterung, die jeden wirklich willkommen heißt“, ist Beck
überzeugt. Neben dem Rhein-Erft-Kreis sind die Stadt Dortmund und die
ländliche Region um Münster weitere Modell-Regionen.
Kooperationspartner im Rhein-Erft-Kreis ist die Gold-Kraemer-Stiftung.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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