Comicserie wird 51
Iron Man feiert Geburtstag

Iron Man hat seine Leidenschaft für Comics geweckt: Zum 51. Geburtstag der Marvel-Comicserie Iron Man sprachen wir mit Comic-Sammler Dogucan „Dogu“ Bingöl. | Foto: Vincent Wiedenstridt
  • Iron Man hat seine Leidenschaft für Comics geweckt: Zum 51. Geburtstag der Marvel-Comicserie Iron Man sprachen wir mit Comic-Sammler Dogucan „Dogu“ Bingöl.
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Die Superheldenfigur Iron Man, bekannt aus Comics und Kino, feiert am
Samstag, 29. Mai, seinen 51. Geburtstag. Iron Man gehört dem
Marvel-Universum an, welches neben dem
„Detective-Comics“-Universum (DC), die größten Comic- und
Filmspezialisten im Superhelden-Genre sind. Beide Universen umfassen
unglaublich viele Superhelden. Der „Eiserne-Mann“ Tony Stark,
spielt nicht nur in Comics eine wichtige Rolle: Auch in den von Marvel
produzierten Filmen ist Iron Man ein großer Bestandteil. Zur „Feier
des Tages“ hat unser Redaktionspraktikant Vincent Wiedenstridt mit
dem 19-jährigen Comicexperten Dogucan „Dogu“ Bingöl über Iron
Man, das Marvel-Universum und seine Leidenschaft für Comics
gesprochen.

Redaktion: Dogu, als Einstieg haben wir folgende Frage: Was hältst du
allgemein von Iron Man und seiner Darstellung in den Marvel-Filmen?

Dogucan Bingöl: Sehr viel. Tony Stark hat sozusagen den Grundstein
für das ganze Marvel-Universum gelegt und hat es entscheidend
„revolutioniert“. Er ist definitiv dafür verantwortlich, dass das
Marvel-Universum so groß und bekannt geworden ist, er hat es mit
großgezogen und ist meiner Meinung nach, neben dem Superhelden
„Captain America“, der bedeutendste Charakter der Marvel-Firma.
Robert Downey Junior ist sowieso ein großartiger Schauspieler, die
Rolle als Iron Man passt zu ihm perfekt.

Wie viele Comics und Filme hast du bisher von Iron Man gelesen und
gesehen?

Bingöl: Die Filme, in denen er vorkommt, habe ich bereits alle
gesehen, das müssten 13 Stück gewesen sein. Die Comics habe ich
größtenteils auch schon alle durch, die meisten mit Iron
Man-Beteiligung habe ich auf jeden Fall schon gelesen.

Wann hattest Du Deine erste Begegnung mit Tony Stark?

Bingöl: Dass war im Jahr 2007. Das Ganze ist also schon 14 Jahre her.
Damals kam der Trailer zum ersten Iron Man Film raus. Da war ich Feuer
und Flamme.

Was wünschst Du Dir für die Zukunft von Iron Man?

Bingöl: Ich glaube, ich würde eine Comic- oder Filmreihe von Iron
Mans Tochter, Morgan Stark, sehr interessant finden. Bisher hatte sie
noch keine so große Rolle gespielt. Wenn Iron Mans Freunde Happy
Hogan oder James Rhodes noch dabei wären, wäre es mit Sicherheit
eine tolle Filmreihe. Was mir gerade aber noch einfällt, was auch
sehr wünschenswert wäre, wenn Iron Man derjenige wäre, der in einer
der Filme oder Comics, ein Portal zum DC-Universum aufschlägt und das
somit eine Verbindung zwischen den beiden Universen hergestellt wird.

Wie viele Comichefte besitzt Du insgesamt in deinem Schrank und
welcher ist der älteste?

Bingöl: Ich habe letztens meine Comics sogar nachgezählt, insgesamt
müssten es 306 an der Zahl sein, mit Superhelden von A bis Z.
Außerdem besitze ich noch Mangas, die sind aber in diesen 306 sogar
noch nicht erhalten. Der älteste Comic, den ich zuhause im Schrank
habe, ist „Justice League America – Band 31“, der ist
tatsächlich von November 1964, in diesem Jahr also schon 56 Jahre
alt.

Ist so ein Comic bereits wertvoll?Bingöl: Da es leider nur der
31.Band einer Serie ist, wird er wohl nicht den Wert der ersten oder
hundertsten Ausgabe erreichen. Da er in knapp 20-30 Jahren auch schon
die 100 Jahre-Marke geknackt hat, würde ich dem Band schon auf 400
Euro schätzen.

Seit wann sind Superhelden-Comics deine Leidenschaft?

Bingöl: Das war auf alle Fälle schon ganz früh, ich würde
schätzen, da war ich circa 3 bis 4 Jahre alt. Meine beiden Onkel
haben damals in den 80er und 90er Jahren schon einige Comics gelesen,
der ältere von Ihnen konnte sich immer sehr für DC begeistern, mein
anderer Onkel fand das Marvel-Universum interessanter. Die beiden
haben mir das Interesse sozusagen „weitervermittelt“. Den ersten
Superhelden-Film, den mir mein Onkel gezeigt hat, war der erste Teil
von Spiderman, da war ich natürlich gleich hin und weg, es war somit
auch meine erste Berührung mit Marvel. Auch wenn ich mich zwischen
den Superhelden-Filmen und den Comics entscheiden müsste, würde ich
meinen Fokus immer auf die Comichefte legen, die Auswahl ist auch
einfach viel größer.

Wann hast Du mit dem Sammeln begonnen?

Bingöl: Im Jahr 2006 hatte ich bereits einige Batman-Comics, da war
ich erst 5 Jahre alt. Richtig mit dem Sammeln habe ich aber erst im
Jahr 2013 begonnen. Auch meine beiden Onkel haben mir dazu geraten.
Sie haben eine riesige Sammlung. Darunter versteckten sich auch ein
paar sehr besondere, seltene Hefte. Der erste Comic, an den ich mich
wirklich bewusst erinnere, war „Old Man Logan“ aus dem Jahre 2014,
ein wirklich toller Comic, den ich auch heute noch habe. Einer meiner
Lieblingscomics.

Wer ist Dein Lieblingscharakter?Bingöl: Da ich über die Zeit so
unglaublich viele Superhelden und Schurken kennengelernt habe, könnte
ich aber jeweils einen Lieblingshelden- und Schurken nennen. Mein
Lieblingssuperheld ist Bruce Wayne alias Batman. Er ist natürlich
sehr bekannt bei Film- und Comicfans. Bei ihm begeistert mich gerade
diese Variabilität der Geschichten. In jedem Comic zeigt er eine
andere Persönlichkeit. Eine sehr facettenreiche Figur. Mein
Lieblingsschurke ist etwas unbekannter: Sein Name ist SuperBoy-Prime.
Wenn man ihn mit einem Wort beschreiben müsste, würde ich ihn als
„verrückt“ betiteln. Er ist ein Ausnahmecharakter, der durchaus
für Überraschungen sorgen kann. Er ist nochmal eine starke
Steigerung zu unserem bekannten Superman-Charakter.

Wie viel Zeit verbringst Du mit Deinen Comics?

Bingöl: An einem Abend habe ich die Manga-Serie „Tokyo Ghul“
gelesen. Fünf Stunden am Stück. Eigentlich wollte ich zwischendurch
mal eine Pause einlegen, aber da mich die Story so gepackt hat, musste
ich einfach weiterlesen. Das war wohl meine längste Lese-Session.

Was waren bisher deine teuersten Comics?

Bingöl: Ich kann mich noch an „Zero Hour: Crisis in Time“
erinnern, ein sehr dicker Comic, der hat mich damals um die 70 Euro
gekostet. Auf meiner Kaufliste für den kommenden Monat steht die
„Civil War Omnibus“-Reihe, diese kostet genau 200 Euro. Welche
Comic-Box noch auf meiner Liste steht, ist „Crisis on Infinite
Earths“, den werde ich mir höchstwahrscheinlich zu meinem
Geburtstag im Oktober kaufen, dieser Omnibus, welcher immer aus
mehreren Bändern besteht und zu einer ganzen Box zusammengesetzt
wird, kostet satte 500 Euro und hat ein gutes Gewicht von 7 Kilogramm.

Hast Du weitere Pläne für die Zukunft deiner Sammlung?

Bingöl: Ich möchte sie weiterhin ausbauen. Wenn ich es mir leisten
kann würde ich mir gerne einen kleinen Traum mit einer hauseigenen
„Comic-Bibliothek“ erfüllen. Einen ganzen Raum mit Comics. Als
Dekoration würde ich den Raum gerne mit einzelnen Comic-Figuren, oder
gar mit lebensechten Statuen, versehen.

Kannst Du Dir vorstellen, dass Du irgendwann kein Interesse mehr an
Deinem Hobby hast?

Bingöl: Ich gehe mal aber sehr stark davon aus, dass mein Interesse
für diese Hefte immer bleiben wird.

- Vincent Wiedenstridt

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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